In der hohlen Hand des Tages dämmert das Büchsenlicht ...
Früh hungert es aus und am Morgen erhebt es sich spät
Längst noch nicht müd bin ich, wenn seine Flamme verweht
Aber schläfrig noch, blickt durch mein Fenster das Herbstgesicht.
Schiebt sich die Wolke vor den Mond, herrscht Schweigepflicht:
Über die Wälder hat sich das Zaubertuch der Nacht gelegt ...
Macht Luna euch süchtig und ihr gerät in den Bannforst – Fleht!
Um Gnade ... Der König zerrt euch vors Hochgericht.
Betrittst du die Blätterzone, hab acht vor den vielen Bäumen
Leg auf die Goldwaage jedes Wort, das du am Stamme liest
Rühmen sich Kriege, Schlachten, verbirg dich in deinen Träumen
Du bist noch zu jung, um zu sterben: bleib … bleib Pazifist.
Auf der Lichtung des Waldes harrt wie verzaubert das Reh …
Sanft und hell ist das Büchsenlicht am Morgen: voller Mond
Nach dem Schuss breitet sich Schweigen aus und wie gewohnt
Zieht durch die Fichten ein blutig trauerndes Morgenweh.
Büchsenlicht (von Büchse in der Bedeutung „Jagdgewehr“) bezeichnet für die Jagd günstige Lichtverhältnisse in der Dämmerung morgens und abends. Man spricht auch bei starkem Mondschein (bei Vollmond) von ausreichendem Büchsenlicht. In Deutschland ist es verboten, bei der Jagd künstliche Lichtquellen oder Nachtzielgeräte einzusetzen. Für bestimmte Tiere gilt ein nächtliches Jagdverbot. Nachtzeit ist danach 1,5 Stunden nach Sonnenuntergang bis 1,5 Stunden vor Sonnenaufgang. Quelle: Wikipedia. Ich persönlich bin auch fürs Schweigen der Jagdgewehre bei Büchsenlicht.