Von deinen Lippen pflückte ich
einst deinen Namen, band ihn sacht
an einen Pusteblumenschirm,
dem Weg zum Himmel zugedacht.
Aus deinen Augen schöpfte ich
schon viel von dem was dich bewegt,
hab’s unter meinem Wimpernkranz
geborgen und zur Ruh gelegt.
Und deine Seele legtest du
mir wie ein Kätzchen in den Arm,
ich kraulte jedes Defizit
und wirre Ängste wurden zahm.
Doch heute nahmst du meine Hand,
ich schaute dich verwundert an,
weil die Berührung mich nicht so
wie deine Blicke wärmen kann.
© Anouk Ferez 11/2014
Gedichtform:
Thema / Schlagwort: