Schwarzer Zeitschlund
beißt mit riesenhaften Zähnen
Löcher ins pulsierende Leben.
Zermalmt mit jedem Bissen
das Etwas ins Nichts.
Unstillbar ist seine Gier
nach Auflösung und Leere.
Einmal nur möchte ich
ihm ins Antlitz blicken.
Doch Dunkelheit kaschiert
verzweifelte Lügengebilde.
In seinen Rachen fließen
unentwegt heilige Träume.
Wer nur schenkte den Menschen
die bunten Illusionen?
Luftschaukeln bieten Platz.
Und hinauf, hinauf ins
unwägbare Nimmerland
schleudern Chimären Utopien
der Unsterblichkeit...
Ach, wenn ich nur wüsste,
warum und wie und was.
Doch wer glaubt, wird selig...
12. November 2018
Kommentare
Ich glaube - dies Gedicht
In starken Bildern spricht!
(Alkoholkonserviert kann Krause nie sterben -
Die muss ich irgendwem vererben ...)
LG Axel
Wer nur wird es wagen,
diese Erbschaft auszuschlagen?
Frau Krause als Unsterbliche!
Wer kommt der Dame auf die Schliche?
LG Monika
Unsterblich, liebe Moni, ist auch Dein Gedicht ...
Ich las es oft - vergess so schnell die Zeilen nicht.
Liebe Grüße,
Annelie
Liebe Anne Lie, danke!
So schön sind Deine Zeilen,
darin möchte ich gern verweilen.
LG Monika
Wir werden alle "dran glauben müssen",
denn der Glaube hilft...
LG Alf
Du triffst mal wieder den Kern, lieber Alf. Dankeschön!
LG Monika
Merci für alle Klicks!
LG Monika
Wer glaubt, wird selig, ja, mag sein. „Ach, wenn ich nur wüsste, warum und wie und was.“ Und dann liebe Monika? Vielleicht verliert man dann noch den (seinen) Glauben.
Liebe Grüße
Soléa
Ja, liebe Solea, Du hast es erkannt. Mein Problem.
Wird mich wohl lebenslang begleiten.
Liebe Grüße in den Tag,
Monika