Wasser – eiskalt – glasklar – tief,
Augen betrachten Himmelslichter.
Der Sehnsucht weite Flügel wachsen,
strahlen, leuchten – tanzende Farben.
Die arktische Nacht – wohlwollend zu hören,
Seelen entspannen in Schwingungen.
Elfen schweben leicht davon – treffen sich zum Reigen,
auf Schollen – wundervoll,
ein Leuchten am greifnahen Horizont.
Dazwischen gibt es nichts,
außer dies fantastische Licht – Trolle es dorthin trugen,
wo Spitzbergen und Zenit sich treffen.
Wale durch Packeis sich pressen.
Zahn um Zahn – hintereinander,
ins neue Jagdrevier …
die Spalte eng, gefährlich knarrend,
doch die Zeit ist reif –
müssen es wagen auf Verderb und Gedeih.
Die Enge ist der einzige Weg,
den sie mit Risiko nehmen.
Am Ende angekommen, bedeutet er Leben –
im nahrungsreichen Sommerdomizil,
ist es nicht mehr so frostig kühl,
wo sie gebären, ihr Junges aufpäppeln –
um danach wieder nach Grönland zu wechseln …
Wechselspiele
von Soléa P.
Bibliothek
Mehr von Soléa P. lesen
Interne Verweise
- Autorin/Autor: Soléa P.
- Gedichte von Soléa P.
- Gedichtform und Thema: Dichtung, Naturgedichte
Kommentare
Der Leser ist schnell mit an Bord -
Schwimmt mit ein Stück - in Richtung Nord ...
LG Axel
Wale und Nordlicht würd' ich gerne mal sehen –
Doch ob das jemals wird geschehen …?
Liebe Grüße
Soléa
Die Insel aller Wale ist wohl Sylt,
ein Schweinswal passt dort gut ins Nordseebild.
Manch Gast schwimmt gern ein Stückchen neben ihm ...
und Käpten Hein schaut zu und kaut dabei
würzigen Tabakpriem.
LG Annelie
„Meinem“ Narwal wäre Sylt zu warm,
auch Gäste gibt es nicht.
Der Spalt im Eis für Begleitung zu schmal,
glaube auch nicht, dass er welche vermisst …
Viele Grüße nach Lübeck
Soléa