Was ist ein Traum – nur ein Gespinst?
Und also nur gesponnen?
Gewebe, das ins Nichts zerrinnt –
zerronnen wie gewonnen?
Geschehnis, das dem Märchen gleicht,
mit einem wahren Kern?
Vom Schicksal uns nett dargereicht,
dem echten Leben fern?
Ein Wunsch, der nachts Gestalt annimmt,
erstrebenswertes Ziel,
das unser Handeln tags bestimmt,
gesteuert vom Gefühl?
Drückt uns der Alb in einer Nacht,
als wir nicht fliehen konnten,
und tags haben wir nachgedacht –
so klärt das vielleicht Fronten?
Ein Kinofilm, nur so zum Spaß,
ein Reisen ohne Wiederkehr,
die Zukunft aus dem runden Glas?
Ein Traum ist so viel mehr …
© noé/2020
Kommentare
Wir brauchen - wie den Schlaf - den Traum:
Sonst säßen wir noch auf dem Baum ...
LG Axel
Dein Gedicht bringt Licht
in Raum und Traum...
LG Monika
ist er!
sehr schön!
Nur der Traum schafft unendlichen Raum.
HG Olaf