Wenig wissen, dafür glauben,
nennt man gerne Aberglauben.
Teufel, Hexen, weise Frauen,
können in die Zukunft schauen.
Lieber Esel, strecke dich,
dass dein Esstisch fülle sich.
Ketzer, Seher und Hebammen,
an der "13" vorbeischrammen
Sternengucker, Hostienschänder,
Wundersteine, schwarze Bänder,
Katzen, Leitern und Hufeisen,
durch die Welt des Fetischs reisen.
Was ist Glauben, was ist Wissen,
Götzenglauben mit Hindernissen?
Fanatismus, Fatalismus,
Wotanskulte im Faschismus.
Söldner, die Hexen verbrennen,
Mönche, die um ihr Leben rennen.
Leute unter eine Leiter gehn,
Wanderer, die Kleeblätter sehn.
Hostien, die zu bluten beginnen,
Geißler sich schlagen, wie von Sinnen.
Wunderzeichen, frei von Worten.
Erscheinungen an allen Orten.
Im Glauben, das der Aberglauben
beginnt das Alte abzustauben,
der sollte sich durchaus erlauben,
an einen Christengott zu glauben.
(c) Olaf Lüken (28.04.2021)
Kommentare
An Wunder glaube ich gar hier:
Die Krause putzt bestimmt bei mir ...
LG Axel
Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind.
Schade, dass wir so vergesslich sind !
HG Olaf
Der Glaube kann Zwerge vernetzen!
Aber sowieso...
LG Alf
Lassen wir es einfach so stehen !
HG Olaf
Hallo Olaf
Nüngverdritzelte Variante:
es ist ein alter aberglauben
dass schaf und narr
ans aber
glauben
LG
Dirk
Nicht viele Menschen besitzen dein Schreibniveau. Ich frage mich gelegentlich: "Wie kommen wir zu den Gedanken ? Luther sitzt zum Beispiel auf dem Wartburger Scheißhaus und bekommt eine Idee nach der anderen. Ist das nicht herrlich ? Und wer hat ihm die Gedanken ins Hirn geschossen ? War das der liiieebe Gott, war es Satan ? Ein Neurologe war leider nicht dabei.
HG Olaf
... oder die Scheibe Toastbrot mit dem Abbild der Madonna eingebrannt ...