Die Gier nach immer Neuem
tritt den jungen Tag mit Füßen,
kaum, dass er sich bereit macht,
zart knospend sich dem Licht zu öffnen.
Grobmotorisch werden die
letzten Traumgespinste niedergestampft
und „Realität“ drängt in den Vordergrund.
Was zählen die zarten Fäden der Nacht
mit ihren geheimen Botschaften,
wenn man doch schwarz auf weiß lesen kann,
was die Wirklichkeit wirklich macht,
wo doch Verzauberung nur noch bedeutet,
die Milliarden verschwinden zu lassen
im wirklich unwirklichen Nichts …
© noé/2021
Kommentare
Wenn Berthas Fußball-Tröte klingt,
Der Englart aus dem Bette springt!
LG Axel
Poeten wie dir gelingt es, ein paar von den zarten Fäden der Ncht in den Tag zu retten.
LG
Ekki
Vielen lieben Dank!
Wir leben in einer philosophiearmen Zeit. Das zweite Problem ? Mangelnde Heiterkeit.
HG Olaf
Viele haben auch nichts mehr zu Lachen ...
Und nicht wirklich lässt sich wirklich was dagegen tun.
Liebe Grüße
Soléa
Sich nicht vereinnahmen zu lassen ...?
...auch!
nicht mehr ganz taufrisch
Sich nicht vereinnahmen lassen, damitbin ich einverstanden, auch, wenn es schwer ist.
Liebe Grüße - Marie
sehr treffend