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nach Geschmack ausüben, während dessen Knaben und Mädchen den Handelnden in der verschiedensten Weise durch Unzucht reizen mußten. Severino beginnt: das jüngste Mädchen wird ihm dargeboten. Das Scheusal kneift den Popo der Unglücklichen mit solcher Gewalt, daß er ganz schwarz aus seinen Händen kommt, dann flüchtet er sich in den Arsch eines Lustknaben, man vögelt ihn auch selbst, Männer und Weiber umgeben ihn, er küßt und filzt alles, was ihm in die Hände kommt, er will seinen Samen verlieren, und um das zu erreichen, ist ihm alles gleich. Es gelingt ihm auch wirklich ... Clement folgt auf ihn; es ist das schöne Mädchen von fünfzehn Jahren, welches man seiner Wut ausliefert. Er nimmt eine handvoll Dornen und reibt damit kräftig den ganzen Körper der Unglücklichen. Dann befeuchtet er mit Weingeist die Wunden, er wirft sich auf einen Schandknaben, aber nicht genug aufgeregt, um ihn zu vögeln, läßt er sich von ihm schlecken Der Kerl entladet, seine Zähne eingrabend, in den Popo der schwangeren Frau. Jetzt kommt[145] Antonius an die Reihe. Er bedient sich eines achtzehnjährigen Mädchens zu seiner Wut. Er liebt zwar die Scheide und doch mißhandelt er die dieser reizenden Person auf schreckliche Weise. Er bedeckt sie mit Nadelstichen, und nachdem ihn diese Grausamkeit genügend aufgeregt, er ihm fest steht, flüchtet er sich in die Scheide des kleinsten Mädchens und entladet, die mißhandelte Scheide zerkauend. Ambrosius kommt an die Reihe; das Scheusal erwählt sich dasselbe kleine Mädchen, das seinem Bruder gedient. Mit Faustschlägen treibt er sie vor sich her, Sie fällt ihm ohnmächtig vor die Füße. Er puseriert einen dreizehnjährigen Knaben, man vögelt auch ihn und sein Samen spritzt. Silvester kommt an die Reihe; ein zwanzigjähriges Mädchen muß ihm ihren Popo darbieten. »Höre,« sagt er zu ihr, »ich will dir nicht verheimlichen, daß dir eine schreckliche Marter bevorsteht; du kannst dich ihrer entziehen, wenn du mir sofort einen schönen Haufen scheißt.« Und der Elende weiß recht wohl, daß es der Unglücklichen unmöglich ist, weil sie soeben Jerome in gleicher Weise befriedigte. Vergeblich bemüht sich das arme Geschöpf. »Es tut mir leid,« sagt Silvester, und indem er eine Zange packt, reißt er ihr an mehreren Stellen die Haut von Hüften und Arschbacken, daß das Blut herabströmt. Er flüchtet sich in eine Fut und seine Geliebte, wohl vorbereitet, scheißt ihm auf den Schwanz. Da entladet er und flucht Gott. Endlich bleibt Jerome noch übrig; er wählt sich zum Opfer das dreizehnjährige Mädchen. Mit den Zähnen zerreißt er sie, jeder Biß läßt das Blut hervorquellen. »Ich hätte Lust, sie aufzufressen!« schreit er. Er wirft sich auf den Arsch eines Knaben von sechzehn Jahren, vögelt ihn, beißt alles, was ihm in den Weg kommt, und entladet, nachdem man ihn prügelt.
Die Mönche trinken und erholen sich, während die unglückliche Justine nahe daran ist, ohnmächtig zu werden. Das fünfzehnjährige Mädchen will sie trösten, dafür bekommt sie dreihundert Rutenstreiche, ihr Arsch zerfließt in Blut. »Keine Gnade, kein Mitleid,« sagt Silvester, »die Kerle sind zum Leiden hier. Jegliches Mitleid hieße den Zweck unserer Vereinigung verfehlen, die Frauen sind nur geschaffen zu unserer Lust, widersetzen sie sich, so muß man sie wie die wilden Tiere töten; was liegt an einer Hure, wenn Leute wie wir zu einem Ständer kommen wollen.« – »Silvester,« sagt Jerome, »du vergißt die christliche Nächstenliebe.« – »Ich scheiß auf alles, was christlich heißt; diese Religion ist nur für die Bettler gemacht und darum predigt sie Nächstenliebe. Zu was brauchen wir sie, die wir in Ueppigkeit schwimmen. Wir brauchen niemanden, daher fort mit der Nächstenliebe, fort mit jeglicher Schwäche aus unserem Herzen, damit nur die Wollust, die Grausamkeit und das Verbrechen darin Platz habe.« – »Glaubst du, Silvester, daß man seinen Feind töten solle?« – »Ganz bestimmt,« antwortet Silvester, »mit allen Mitteln muß man ihn verfolgen, und zwar aus einem sehr einfachen Grund: wenn er könnte, würde er mich töten, und ich erfülle[146] so die Aufgabe des Gesetzes. Ja, ich werde sogar niemals warten, bis sich seine Absicht deutlich zu erkennen gibt. Bei der leichtesten Andeutung werde ich mich seiner entledigen, denn man darf nicht warten, bis sich das Gewitter gebildet hat. Es ist eine bittere, wenn auch ewige Wahrheit, daß ein Tropfen meines Blutes mir mehr gilt, als alle Blutströme der anderen. Der Egoismus ist das heiligste Gesetz der Natur, man kann sagen, daß es ein Laster ist, solange es meine Seele beherrscht, werde ich ihm folgen. Die Gesetze der Menschen, geltend für die Gemeinschaft, sind von den, Menschen gemacht und können irren, aber das Gesetz der Natur, eingegraben in das Herz des Einzelnen, ist ein sicheres, ewiges Gesetz. Meine Prinzipien sind hart, ihre Schlüsse gefährlich, aber sie sind gerecht. Ich bin der Mensch der Natur, nicht der Gesellschaft, und folge daher den untrüglichen Gesetzen der Natur, auch wenn sie den Menschengesetzen zuwiderlaufen; ich werde mich nie scheuen, die Menschengesetze zu verletzen, nur werde ich die nötige Vorsicht anwenden.« – »Wenn das System Silvesters richtig ist, so müßte man den Menschen von der Gesellschaft in die ihn seine Bedürfnisse getrieben, abschließen.« – »Wenn ihn aber seine Bedürfnisse hineingetrieben,« sagte Severino, »so müßte er, da er der Gesellschaft bedarf, ihre Gesetze erfüllen.« – »Das ist gerade,« antwortete Ambrosius, »der Trugschluß, der die lächerlichen Gesetze geschaffen. Um von der Gesellschaft zu erlangen, was er braucht, hat sich der Mensch den Gesetzen unterworfen. Wäre es nicht besser, sich alles selbst zu nehmen? Besser ist es, im Walde seinen Lebensunterhalt zu suchen, als ihn in der Stadt zu erbetteln und seine eigenen Neigungen dem Allgemeininteresse aufzuopfern. Ich hasse alle sozialen Einrichtungen, sie rauben uns die Freiheit, unsere Kraft und machen uns zu feigen, schwachen Sklavenhorden, die der erste beste Betrüger lenkt, wie er will.« – »Dann würden die Verbrechen auf der Erde regieren,« sagt Severino. – »Das ist ein Sklavengedanke,« antwortet Ambrosius, »was heißt Verbrechen?« – »Die dem Allgemeininteresse schädliche Tat.« – »Was heißt Allgemeininteresse?« – »Die Summe der Einzelinteressen. Aber gerade das, was du Gesamtinteresse nennst, ist nur Gesamtopfer, und ich stehe nicht an, mir durch ein Verbrechen die Rechte, die ich aufgeopfert, wieder zu erlangen. Denn