Was Freiheit bedeutet

Bild von Alf Glocker
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Freiheit bewahrt man am besten dadurch, dass man sie einschränkt! Dadurch wird doch erst deutlich, was man alles dürfen kann. Aber Menschen, welche diese Freiheit erschaffen haben und sie am liebsten bewahren möchten sind suspekt! Sie müssen sofort ausgegrenzt werden – egal wo sie sind ... notfalls muss man sie eben aus dem eigenen Land werfen.

Jedem ist doch eindeutig klar: Nur wo die Freiheit eingeschränkt werden darf, da ist sie auch wirksam! Freiheit ermöglicht doch alles – warum also nicht auch ihre Einschränkung? Gerade darin liegt ja ihre Würze, oder etwa nicht?! Wenn ich vieles erlaube, außer Mord, Missbrauch und Vergewaltigung, dann muss es doch andererseits erlaubt sein, sich darüber hinwegzusetzen.

Es gibt doch auch Menschen, die sich nicht so gerne an die Prinzipien der Freiheit halten, weil sie eines richtig verstanden haben: die Freiheit selbst! Freiheit heißt auch Angehörigen von Minderheiten eine freie Entfaltung zu ermöglichen – genau da darf es kein Problem darstellen, wenn diese Minderheiten zwischendurch gegen eine Philosophie verstoßen ...

Mehr ist das nicht, dieses Idealbild von Freiheit, das, genau definiert, eben auch Minderheiten Spiel-Räume ermöglicht. In diesen Spiel-Räumen müssen sie doch tun dürfen was ihnen gefällt – auch wenn es der Mehrheit nicht gefällt, weil sie sich eben an der Philosophie der Freiheit orientieren wollen. Das darf aber kein für alle gültiger Maßstab sein!

Die Freiheit ist frei genug, sich auch selbst komplett von ihren Regeln ausschließen zu dürfen! Das geht aus dem Begriff Freiheit bereits hervor! Wer also die Freiheit aufrechterhalten möchte, indem er gegen Leute, die das nicht wollen, vorgeht, der führt sie ad absurdum. Daran ist nicht zu rütteln – da tolerieren wir doch lieber das Diktat des Eben-nicht-Bösen.

Denn solange das Vielleicht-Böse, also nach momentaner Auffassung, Mord, Missbrauch und Vergewaltigung, nicht auf alle Mitglieder einer Gemeinschaft übergegriffen hat, solange muss das Prinzip der Freiheit für alle gelten! Und ich betone ausdrücklich: FÜR ALLE! Und jene, die das Prinzip Freiheit einfach so verteidigen wollen, müssen eben zurückstehen. Danach ist dann sowieso alles egal.

Ein Einzelner, der jemanden vergewaltigt, ermordet oder missbraucht darf verfolgt werden, eine anders als die Mehrheit gestrickte Minderheit aber nicht. Und wenn der Einzelne, der als Mörder oder Vergewaltiger aufgetreten ist, einer solchen Minderheit angehört, darf er selbstverständlich auch nicht verfolgt werden, da seine Tat ja nicht aus einem kriminellen Antrieb heraus erfolgte, sondern aus einer inneren Überzeugung.

Keine Unterschiede zu machen, zwischen kriminellem Antrieb und einer speziellen, inneren Überzeugung, ist jedoch einem frei denkenden Menschen nicht gestattet, da er ansonsten den Begriff der Freiheit relativieren würde! Freiheit findet immer dort NICHT statt, wo sie Andersdenkende einschränkt! Das ist zwar ein bisschen schwierig zu verstehen, aber ich hoffe, es haben jetzt alle kapiert ...

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Potz Blitz

Freiheitliche Grundordnung, blahblahblah -
für mich gilt's nicht, hahahaaaa,
denn ich glaube an das Gute,
das, gestrickt nach meinem Blute
eine andre Freiheit meint ...
und die ist nicht wie's euch scheint!

Gleiches Recht für alle? Nein!
Andre schwören Stein und Bein,
daß sie nur den Ffrriieeddeennn wollen ...
und sie schöpfen aus dem Vollen -
tun grad was dem gefällt,
der da sagt: „In meiner Welt
darf es dich halt nicht mehr geben!“
Das ist auch die Freiheit – eben!

Glaube, Brauchtum, Arterhaltung
und die freieste Entfaltung
jenen, die sich nicht bemühen,
den Karren aus dem Dreck zu ziehen –
gerade darin liegt der Witz ...
jetzt hab ich's sogar kapiert – Potz-Blitz!

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Kommentare

01. Mär 2017

Die Freiheit nimmt sich gerne frei -
Drum scheint so selten sie dabei ...

LG Axel