Keiner sollte sie bemerken,
sie besaß nicht viele Stärken,
wurde ihr stets eingebläut -
und das wirkte bis ins Heut.
Unsichtbar sollt sie sich machen,
damit andere nicht lachen
und es bloß nicht peinlich wird,
wenn sie wieder sich blamiert.
Sie lernte nie, an sich zu glauben.
Weil sie es macht, KANN es nichts taugen!
Sie ist geborn mit linken Händen
und alles wird im Chaos enden.
Das Schlimme ist: Sie hats geglaubt,
und sich selbst nichts zugetraut.
Doch dann brachs aus ihr heraus,
sie lieferte sich schutzlos aus.
Sie legte ihre Maske ab,
die man ihr in die Wiege gab -
und bald schon stellte sich heraus,
man spendete ihr viel Applaus.
Ganz deutlich war es zu bemerken,
sie hatte einiges an Stärken.
Sie wusste nun, sie war doch wer,
die Maske brauchte sie nicht mehr.
© noé/2015 Alle Rechte bei der Autorin
noé/2015
Kommentare
"Mein Gott, was wohl die Leute sagen?!"
(Trifft Kinder mehr noch, selbst als Schlagen...)
"Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr" -
(Auch dieser Schwachsinn lastet schwer!)
Dir einen schönen 2. Advent!
(Das schreibe ich heut permanent...)
LG Axel
Oh ja, ein wunderschönes und wahres Gedicht.
Wir machen uns immer viel zu viele Gedanken, was "die Anderen" über uns sagen oder denken könnten denen es aber ziemlich egal zu sein scheint, was wir über sie denken.
Wichtig ist, den Menschen glücklich zu machen, mit dem wir die längste Zeit zusammen sind - uns selber.
Denn nur wenn es uns gut geht dann können wir auch, unbelastet, dafür sorgen, dass es auch anderen gut geht.
Liebe Grüße
micha
Da kann, im bunten Maskentreiben
bestimmt kein Auge trocken bleiben!