unversehens fällt traurigkeit
wie ein schatten über mich her
ein ausgehungerter wolf mit
müden augen auf der suche
nach der beute zur nachtzeit
will mich nicht reißen lassen
der tag wenn er so dunkel ist
verzehrt sich selbst zu hastig
schottet sich ab das fühlen in
watte verpackt ohne gesang
und meine toten sie sprechen
zu mir mit drohenden blicken
in verschlüsselter sprache
du musst sollst darfst nicht
hast zu vergeblich geliebt
meine zehn zehen grabe ich
tief in die geschundene erde
und wärme sie die wurzeln
die mich halten seit langer
zeit und ich bedanke mich
verbeugend vor euch dafür
ihr füße habt mich getragen
durch jubelnde höhen und
durch die hölle dann blinkt
im nachbarhaus ein licht und
als ich in den himmel schaue
fliegt die schar wilder krähen
mir krächzend über den kopf