das sollten wir, im Jetzt und im Hier, die Schöpfung erhalten, mit Achtung, mit Liebe die Umwelt gestalten, sich Hände reichend die Bäume preisen und danken
für gute und schlechte Zeiten, ich suche hier nicht nach lieblichen Worten, denn ich seh’ Chaos an so vielen Orten, wir schmeißen den Müll auf Wege, auf Wiesen,
betonieren Natur, statt sie zu genießen, wo ist das Gezwitscher der Vögel im Garten, wie geht es den Bienen und anderen Arten, es schwinden die Ruheoasen,
die Hecken, wo können sich Igel und Hasen verstecken, statt dessen nur riesige Felder en masse, mit Gift gedüngt, das macht krank, weckt den Hass, da ist der
Narzissmus der Potentaten, der hält den Erdball seit langem in Atem, erbärmlicher Weise geht's nur um Geld in dieser von Gier besessenen Welt, und wir erhöhen
den Wehretat, das ist tatsächlich ein großer Eklat, denn da, wo gerüstet wird, folgen Kriege, und wir wissen genau, es gibt keine Siege, wo ist das Licht,
die Tage, sie schwanken und auch die hellen und dunklen Gedanken, die verschmutzten Meere, sie werden sich rächen für die unsäglichen Umweltverbrechen,
sie werden am Eis der Pole lecken und schließlich die ganze Erde bedecken, doch eigentlich wissen wir es genau, wir bereiten uns so den eigenen Gau,
wenn wir nicht bald zur Besinnung kommen, wird dieser Erde das Leben genommen, wollen wir das wahrhaftig riskieren, die Wunder der Schöpfung ganz ruinieren,
ich weiß, wir singen sie immer wieder, die trüben, die trostlosen Untergangslieder, doch gestehe ich hier ganz unverhohlen, wir sollten sie andauernd wiederholen,
lasst uns nachdenklich werden und inne halten, in Frieden und Eintracht die Erde gestalten, den Hunger, den Streit, den Neid beenden,
die Botschaft der Nächstenliebe neu senden, denn ob jung oder Greis, ob braun oder weiß, ob arm oder reich, vor dem Einen da oben - sind wir alle gleich
10. Juli 2018