Ich bin ein Mensch, ein bisschen anders,
ich hab mich selbst nicht ausgewählt.
Zu sein ein Mensch, ein bisschen anders,
das klingt bedrückt, doch weit gefehlt.
Ich bin ein Mensch, mit Fehl und Tadel,
ein Mensch, der in die Welt gehört.
Ich bin beliebt wie Sommerhagel,
doch keiner, der die Welt zerstört.
Ich bin ein Mensch, ich hab Marotten,
die nicht ein jeder Nachbar liebt.
Ich zeig mich gern in den Klamotten
die's gar nicht mehr im Handel gibt.
Ich bin ein Mensch, so wie die vielen
in eines Lebens Erdenlauf,
die viel versuchten, doch nie fielen
in einer Menschenmenge auf.
© Willi Grigor, 2016
Aus dem Leben
Kommentare
Gut ausgedrückt, Alfred.
"..Watte der Anonymität" - eine gelungene Wortbildung.
LG
Willi
Lieber Willi,
aufgefallen bist du - mit diesen und vielen anderen deiner Zeilen - in der Menschenmenge, die sich hier tummelt :-)
LG! Sigrid
Liebe Sigrid,
das ist ein gelungener Kommentar!
Auf diese Wendung war ich nicht vorbereitet.
Du zwingst mich, den Text umzuschreiben :-)
Herzliche Grüße aus dem Norden
Willi
Deine Zeilen sind auffallend ansprechend :-) LG Soléa!
Danke für den Kommentar, Soléa.
LG
Willi