Zum Abschied winkt der Wind mit Zweigen,
dem Sommer wirft er Blätterküsschen hinterher.
Melancholie mag leise sich verneigen,
die Bäume stehen kahl und leer.
Der Sommer geht, mit Regentränen in den Augen,
sehr leicht scheint es ihm aber nicht zu fallen.
Wer lässt sich gerne Illusionen rauben –
da geht es ihm nicht anders als uns allen.
Und doch lebt in uns auch ein zartes Sehnen
nach Frost, nach Kuschelwärme, Dingen, die uns fehlten.
Der Winter zögert, doch er bringt all jenen,
die auf ihn warten, weiße Wunderwelten …
© noé/2017
Kommentare
Poesie, in Bild und Wort:
Winterwärme winkt - sofort!
LG Axel