Lebekuchen-Rezept für kalte Winterabende

Bild von Dirk Tilsner
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zunächst das passende Ambiente schaffen:
Honig-Sinfonie mit sanfter Safran-Beleuchtung

die Substanzen behutsam an-rühren, dabei
Kardamom im Hinterkopf behalten, ansonsten
auf die Entfaltung der Nelke warten

Süßholz ist übrigens démodé, lieber
Zimt flüstern und
Anis lächeln

später Vanille langsam
zerfließen lassen (geht wunderbar
mit geschlossenen Augen)

mehrmals würzen
(Piment je nach Bedarf) bis
zum vollständigen Durchbruch des Aromas

anschließend: Ingwer und Muskatnuss mehrere Stunden
vor sich hinziehen lassen (je nach Vorrat
unablässig und bedenkenlos nachwürzen)

schließlich gemütlich ausglühen (am besten bei
Rotwein, der veredelt den Nachgeschmack)

nicht vergessen! vor dem Entformen noch ein letztes Mal -
Zimt flüstern und Anis lächeln …

Tipp: Ein wenig vom Manuka Honig kann dieses wunderbare Rezept nich abrunden. Guten Appetit!

Interne Verweise

Kommentare

23. Jan 2020

DIRK TILSNER!
Köstlich, herrlich, humorig.
Das sage ich nicht nur mit des Zimtes Flüstern und des Anis Lächeln,
sondern mit eigenem Quieken und Lachen.
LG Uwe

PS: Ich freute mich auch so darüber, weil ich ein ähnliches Gedicht ("Liebesrezept") ersonnen habe.

24. Jan 2020

Hallo Uwe

Danke für freundliches feedback und den Hinweis, habe dein Rezept ebenso gern gelesen.

LG
Dirk

24. Jan 2020

Feinste Gewürze erzeugen die deftigsten Fürze !
HG Olaf

24. Jan 2020

Moin Olaf

Aber erst wenn sie wieder fort ist, nach dem 'Entformen' :)

LG
Dirk