heut sei der Tag des Segnens, des fröhlichen Begegnens, heut sei der Tag des Teilens, verbannt die Hast des Eilens, der dunkle Grund des Grübelns,
die Schwärze des Verübelns, sieh, was die Augen sagen, heut gibt es nichts zu klagen, der Himmel spannt sich blau, die Sonne scheint, nun schau, geht aufeinander zu,
Intrige sei tabu, heut ist der Tag des Lachens und auch des Unsinn Machens, fangt einfach damit an, egal, ob Frau, ob Mann, durchbrecht die Mauern, Wände,
reicht Euch versöhnt die Hände, so soll es heute sein, ach, stimmt doch alle ein, verlasst nun Euer Haus, geht aus Euch selbst heraus, verdrängt den Frust, den Schmerz
für heute aus dem Herz, für diesen einen Tag, das ist, was ich Euch sag, egal, ob schwarz, ob weiß, egal, ob Kind, ob Greis, ob grün oder ob rot, wir sind bald alle tot,
begegnet Euch mit Mut, das Leben ist doch gut, wenn Du es wirklich willst, den Groll tief in Dir stillst, wir wollen ja das Gleiche, egal, ob Arme, Reiche, wir wollen essen,
lieben, den Hass, den Krieg besiegen, geht aufeinander zu, dann hat die Fremdheit Ruh, Ihr habt euch viel zu sagen, stellt Euch den wicht’gen Fragen,
nur diese eine schwere, das sei die heut’ge Lehre, die nach dem Sinn vom Sein, die denkt Ihr heute klein, denn sie bringt Euch nur Sorgen, verschiebt sie doch auf morgen …
Kommentare
(D)Ein Gedicht - wie ein Appell:
Als kleine Sonne macht es hell!
(Hoffentlich hat Krause den Titel nicht gelesen:
Sonst ist mein Häuschen mal gewesen ...)
LG Axel
Es ist nicht ganz so ernst gemeint
wie es dem Leser vielleicht scheint,
und Krause, die wird heute schwitzen
und klagend nur im Keller sitzen,
dort hat sie viel zu wenig Licht,
drum liest sie meine Verse nicht …
LG Marie
Liebe Marie,
sich Fragen klein denken - das ist genial! Du hast recht, vor lauter Grübeln nach dem Sinn des Lebens verpasst man leicht, (gut) zu leben.
Und das Übel des Misstrauens... Nun, neulich las ich einen Satz , der mir zu denken gab. Der besagte , nicht Hass sei das Gegenteil von Liebe, sondern Angst und Sorge.
Angst sei quasi der Nährboden für Hass. Nun , an einem wunderschönen Tag wie heute sollte uns das wirklich alles fern sein. Tolles Gedicht, es motiviert und macht doppelt froh an einem solchen Sonnentag!
Liebe Grüße, Anouk
Danke, liebe Anouk, mir war heute zum Reimeschmieden zumute, und es ist sicher wichtig, dass man sich nicht ununterbrochen den Kopf über den SINN des Daseins zerbricht (was oft schwer fällt bei den Nachrichten), sondern sich einfach freut, dass man lebt ...
liebe Grüße zu Dir - Marie
Liebe Marie, Dein feiner Vorschlag kommt wieder sehr furios daher, atemlos beinah. Ja, schön wäre es, könnte man mit allen Leuten Frieden schließen, aber so uneinsichtig und mit Vorurteilen beladen, wie ja leider viele Menschen sind - in manchen Internet-Foren schreckt man bei den Kommentaren, darin sich Hass (oben lese ich von Anouk, es seien Angst und Sorge, die sich doch sehr drastisch oft niederschagen) und Dummheit stauen, immer wieder zurück, insbesondere in manch politischem Forum, wo sich so abgrundtiefe, primitiv beleidigende Subjektivität kaum noch überbieten lässt ... zweifele ich daran, dass ein solches Vorhaben jemals verwirklicht werden kann. Umso wichtiger sind Deine Appelle! Vielen Dank für dieses sehr gute Prosagedicht.
Liebe Grüße,
Annelie
Liebe Annelie, alles, was Du schreibst, kann ich doppelt und dreifach unterstreichen, danke dafür, aber bevor man sich von den den grauen Gedanken krank machen lässt, die einen alltäglich überkommen, wenn man z.B. im Internet blättert, muss man ab und zu eine Pause einlegen und sich einfach wünschen, man könnte die Welt durch ein paar banale Reime verbessern, was natürlich überhaupt nicht der Fall ist ...
sei lieb gegrüßt - Marie
Ein Tag der Freude, einfach leben, miteinander sein - ein freundlicher Aufruf und ein schönes Bild - ich geh dann mal raus und fang an..., danke! Schicke Dir ein Lächeln im Walzerschritt, herzlich, Monika
Dank für Dein Lächeln
im Walzerschritt, das spornt
mich an, da halt ich mit, auch,
wenn ich lieber den Tango tanze,
brech’ für DEN Rhythmus jede Lanze …
Liebe Grüße von Marie an Monika
So leicht und schön wie dein Gedicht –
ist die Welt, der Mensch leider nicht!
Könnten es aber dennoch sein,
wäre das Herz lieb und der Verstand rein …
Es ist gut, liebe Marie, das du mit deinen Worten mal das trübe aus den Köpfen kehrst …
Viel sonnige Grüße zu dir
Soléa
Wir wissen alle, dass sehr viel aus dem Lot ist, liebe Soléa, grade deshalb ist mir manchmal danach, mich hinter ein paar optimistischen Botschaften zu verstecken, und was die Sonne betrifft, da erwarten wir in den nächsten Tagen mehr als 35 Grad plus, ich werde die Schotten dicht machen und vom Polareis träumen ...
herzliche Grüß zu Dir - Marie