Oh Sonne, wenn wir dich nicht hätten
und deine warmen Strahlen!
Ich könnte darauf wetten,
wir wären nicht zu retten,
wir müssten alle sterben,
- und zwar sofort -
wärst du nicht hier.
Oh Sonne, wird zu heiß dein Feuer,
das uns doch nur soll wärmen,
dann käme uns das teuer,
und zwar ganz ungeheuer:
Wir müssten alle sterben
- doch nicht sofort -
nur wegen dir.
Oh Sonne, sei zu uns wie immer
seit Anbeginn des Lebens.
Schick deinen goldnen Schimmer
in jedes Nest und Zimmer,
dann darf das Leben sterben
- im Irgendwann -
bei und mit dir.
© Willi Grigor, 2018
Reflexionen und Gedanken
Seit Anfang Mai scheint die Sonne in unserer Region (in Schweden) so gut wie täglich und lässt Bäche versiegen, Pflanzen verdursten und Wälder brennen. Dann sah ich am 20. Juli die Wettervorschau bis zum Ende des Monats.
Siehe auch:
literatpro.de/gedicht/080718/blitz-aus-dem-innern
Kommentare
Gut und schön, Dein Gedicht, lieber Willi. Und vielen Dank auch für die schwedische Wetterprognose: Sie kommt relativ gemäßigt daher, so dass ihr, falls zu wenig oder gar kein Regen fallen sollte, zwar schlechtere Ernte haben werdet, aber kaum Waldbrände aufgrund zu starker Hitze - sofern ich mit dieser Annahme richtig liegen sollte.
Liebe Grüße,
Annelie
Na ja, bis Sonntag immerhin 30 Grad. Und die Sonne brennt wirklich bis sie umfällt (hinter den Bäumen verschwindet) um 21:30. Zur Zeit sind 20 Brände aktiv, Feuerwehrleute aus Niedersachsen helfen, was hier sehr gewürdigt wird.
Ich wünsche ein schönes Wochenende
Willi
Längst ist der Klimawandel hier -
Er wartet nicht mehr vor der Tür ...
LG Axel
Schweden brennt,
ich es so noch nicht kenn.
Wünsche euch Wolken, den Regen –
denk, es wäre ein Segen
und helfen soll, wer immer auch kann,
bei wütenden Bränden zählt jeder Mann …
Liebe Grüße
Soléa
Danke für den Kommentar, Soléa.
Schönes Wochenende
Willi