Stunden nach Mitternacht
gleitet die Stadt in die Wasser
des dunklen Regens,
lautlos schwimmen die frühen
Busse ins reglose Herz der City;
die Schläge der Kirchturmuhr
zittern: zaghaft und hell.
Noch wanderst du nicht,
noch hängt deine Wetterjacke
körperlos an der Garderobe.
Dein Wecker atmet unregelmäßig,
weckt Erinnerungen an die ständig
verrutschten Söckchen der Kindheit.
Dein todmüdes Aug erfleht einen
süßen Schlummertrunk; dein hellwaches
Ohr lauscht den Herbstliedern
des Sommerwinds.
Du sehnst dich nach einem tiefen Meer,
das seine Hände über dich faltet.
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