Es schmerzt, wenn ich dich seh
du starke Frau in Angst und Sorgen
dein Gesicht verzerrt von Ach und Weh
vor Mitgefühl fehlt es an Worten …
Kenne dich seit vielen Jahren
warst unabhängig, doch niemals frei
Unstetigkeit ist bis heut dein Gebaren
wohnst in vier Wänden, bist nirgends daheim.
Du unruhiger Geist suchtest fremde Ufer
das Gras ist grüner, wo du nicht bist
fandest nie Halt, keinen sicheren Puffer
das Leben um dich ... von nun auf gleich trist.
Erst mit Alter und Krankheit zieht Friede ein
dein eigenes Schicksal bändigt dich
du fühlst dich ängstlich und oft allein
kam ungebeten, ließ dich auch jetzt nicht im Stich.
Kommentare
Aus dem Leben spricht
Hier direkt Dein Gedicht ...
LG Axel
Ich beobachte hier schon lange -
Und was ich seh, macht Angst und Bange.
Liebe Grüße
Soléa
Ungebetene Gäste sind mir ein Graus.
Oft ist es dann auch mit dem Frieden aus.
Sie kommen meist, sich selbst zu profilieren.
Bei ihren Worten muss man ziemlich frieren.
Ein jeder wird mal alt und muss viel ruhn.
Doch gegen manches Zipperlein lässt sich was tun.
Das geht nicht gegen dich, Soléa, sondern ist allgemein
gemeint. Möglicherweise hättest du ein anderes Wort
für "ungebeten" wählen sollen. Lang erwarteten Besuch ...?
willkommenen Besuch ...? Dein gern gesehener Besuch ... ?!
LG Annelie
Das habe ich auch nicht so empfunden, liebe Annelie. Ja gegen Zipperlein lässt sich oft was tun, aber nicht
immer was gegen unerklärliche Krankheiten ... die hier das Schicksal "ungebeten" brachte und eine mir nahestehende Person, (traurigerer weise) nicht zu bändigen weiß.
Herzliche Grüße in deinen Abend
Soléa
Liebe Soléa, ich wusste nicht, dass diese Frau dir so nahe steht - und ich weiß auch, dass es Krankheiten gibt, die man gar nicht definieren kann. Daliah Lavi z. Beispiel wurde immer schwächer; aber die Ärzte konnten nichts Bösartiges feststellen. Ihre Stimme wurde immer leiser. Sie ist "scheinbar" gesund gestorben. Ich meine jetzt, du solltest diese Verwandte öfter, wenn auch ungebeten, besuchen.
Liebe Grüße,
Annelie
Danke, liebe Annelie, ich werde sie nicht aus den Augen verlieren. Blut bleibt IMMER dicker als Wasser ...
Dir einen schönen Abend und 2 ruhige Tage!
Liebe Grüße
Soléa
Mitfühlend beobachtest und schilderst du den schweren Weg einer Frau, die vielleicht eine Nachbarin ist, ich habe ein Bild von ihr vor Augen, das von dem Foto verstärkt wird. Dein Prosagedicht berührt mich, liebe Soléa.
Liebe Grüße - Marie .
Liebe Marie, sie ist eine Verwandte. Ihr Weg fing leichtfüßig an, ging über manche Hürden und stoßt momentan an Grenzen. Ich behalte sie im Auge und bin da, wo immer sie nicht mit mir rechnet ...
Ich wünsche dir einen schönen Abend und sei lieb gegrüßt
Soléa