Im Schatten ausrangierter Glocken
Nisten noch immer nur Fledermäuse
Ungebrochen vom klirrenden Schall
Lebendig bewachend im Träumen
Zu jung vergänglich verlangende Nacht
Leuchtend manische Spiegelung
im befristeten Nachhall duftende Netzhaut
Permanenz diesseitigen Versprechens
im unverändert matten Tastvermögen
Verewigt anhaltend wähnendes Sehnen
So schwarzheiß gebannt wie papierne
Geschichten zur auffälligen Lithografie
Wie verhangen am Turmhorizont ein
Fetzen hinfahrender Melodien wie die
Jener freundlich fallenden Mauersegler
Kommentare
Kein Überbleibsel, ausrangiert -
Die Poesie, wie sie regiert ...
LG Axel
Schön, wenn ein Kopfkino in Sprachbilder übersetzt solch ein Echo hervorruft...
Danke
LG Yvonne
"Vergänglich verlangende Nacht",
"im befristeten Nachhall duftende Netzhaut",
"Verewigt anhaltend wähnendes Sehnen",
"verhangen am Turmhorizont die
Fetzen hinfahrender Melodien" -
in einer solchen Y-Nacht und Y-Pracht sollte wirklich unser
"unverändert mattes Tastvermögen"
unverändert matt bleiben?
Hihi, du scherztest!
LG U.
satt und matt ;) --- den Rest denke dir selbst -
LG und dank dir, wie immer herzlichst
Yvonne
O ja, im Schatten ausrangierter Glocken nisten noch immer Fledermäuse, expressionistische Bildertrümmer, die Du wieder in meinem Kopf erzeugst mit Deinen yvonnigen Worten …
LG Marie
Und dabei ist just dieses Bild gar keine Metapher sondern so erlebt, denn vor (!) unserer über 1200jährigen Kirche im Dorf stehen auf hölzernem Sockel die alten Glocken, im Turm selbiger nisten tatsächlich besagte Flughunde, und ich stelle mir gerne vor, dass die kleinen Jäger des Nachts ihre Runden um die von anderem Getier umspielten Glocken drehen ;)
Danke und lG Yvonne