D´r Ghul

Bild von Gherkin
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Satire / Groteske / Nonsens-Poem

Stimmung zapfig, bang und bänger.
Gesichter bläßlich, lang und länger.
Siehst den Ghul im Wandschrank stehen!
Und so etwas magst du gar nicht sehen...

Er tritt hervor und röchelt heiser.
Die hohle Fratze: Greis und greiser.
Tiefliegende Augen, rissige Lippen,
Leichenbitterodem, blanke Rippen.

Sonnenlichtscheu ist auch diese Ghula,
Vater: Zulu-King Shaka aus Thula Thula.
Sie ist die Frau vom bleichen Ghul
und setzt sich fauchend auf den Stuhl,

den ihr Gatte galant bereitgestellt,
das halbe Gesicht ist total entstellt.
Ein dickes Buch wird ihr gereicht,
das Entsetzen purem Horror weicht:

Sie liest aus Boris Beckers Memoiren!
Wie glücklich wir einstmals ohne waren...
Ringsum zerfällt nun alles zu Staub.
Nur Ehemann Ghul nicht, der ist taub!

Bücher können auch Schaden anrichten!
Nicht ALLE sollten schreiben und dichten!
Die Ghula sucht mit dem Ghul Dich auf:
„Memoiren, Teil II“? KEIN Ladenverkauf!!

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