Sven "Fakiren" Jonsson - Flieger von der Wiege bis zur Bahre - Page 2

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vor dem Absturz.

Wer nicht aufgibt, erlebt bei den weiteren Flügen
außer Panik auch eine Art von Vergnügen.
Der lernt das Beherrschen der schweren Momente,
legt ab was am Anfang die Freude so hemmte.

Nach zwanzig Flügen, sechs Stunden Flugzeit
kam sie für mich, die Stunde der Wahrheit:
Der erste Alleinflug war kurz und gab Klarheit:
Sven lief mir entgegen, mit Lachen und Loben,
mich lähmte ein Glücksgefühl, siehe ganz oben.

Und es gab weiterhin Gründe zum Frohsein:
Noch ein paar Stunden, dann hab ich Flugschein!
Die Prüfung bestand ich bequem, ohne Not -
ich war jetzt ein Segelflug-Anfangspilot...

**
Sven war Teilnehmer an der ersten Europameisterschaft im Segelkunstflug in Paderborn im Jahre 1984. Seine Teilnahme hat eine interessante Vorgeschichte. Nach meiner (langsam abnehmenden) Erinnerung war es so: Es hatten sich fünf Teilnehmernationen gemeldet, gerade mal die erforderliche Anzahl. Schweden war nicht darunter. Doch eine Nation sagte die Teilnahme kurz vor der Veranstaltung ab. Jetzt musste ein Land und ein Segelkunstflugpilot gefunden werden, damit die erste Europameisterschaft abgehalten werden konnte. Einer der gemeldeten Piloten machte einen Vorschlag. (Ich glaube es war ein Pole. Sven hatte seit der Weltmeisterschaft 1960 in der offenen Klasse in Köln, wo er fünfter wurde, Kontakte mit polnischen Segelfliegern, ein Pole wurde zweiter.)
Der Vorschlag: Sven "Fakiren" Jonsson aus Schweden beherrscht den Kunstflug. (Anmerkung: Das was er konnte, hatte er sich selbst beigebracht, wie er mir sagte. Das galt aber sicher auch für andere Piloten. Der Segelkunstflug steckte damals in seinen Kinderschuhen.)
Wenn der schwedische Segelflugverband ihn anmeldet und ein Flugzeug bekommt, fliegt er. Der schwedische Verband wollte ihn anmelden, hatte aber kein passendes Flugzeug. Ein anderer Verband (ich glaube Polen) wollte eins bereitstellen, damit die Meisterschaft durchgeführt werden konnte. Sven fuhr mit seinem Sohn Richard nach Paderborn, sie sind ein richtiges Team. Die erste Segelkunstflug-Europameisterschaft konnte beginnen.
Ich hatte jeden Tag Telefonkontakt mit Sven. Das Wetter war nicht so gut. Sven war 59 Jahre alt.
Meine, hier stark verkürzte,Telefongespräche mit Sven:
Wie war der erste Wettbewerbstag?
Ich schaffte alle gestellten Aufgaben, aber leider nicht innerhalb des geforderten Raumes.
Wie war der zweite Wettbewerbstag?
Wie der erste, bin Letzter.
Wie war der dritte Wettbewerbstag?
Ich führe, habe die meisten Punkte von allen! (Er lachte sein typisches Lachen.)
Gratuliere!!
In sein Lachen streute er eine wichtige Mitteilung: Ich bin in Führung - war aber der einzige, der heute flog. Das Wetter wurde zu schlecht. Der Wettbewerb wurde abgebrochen. Morgen kommen wir nach Hause.
Diese erste Segelkunstflug-Europameisterschaft wurde also ohne Ergebnis abgeschlossen. Und deshalb habe ich auch nichts darüber bei Google gefunden.

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Sven "Fakiren" war einer der schwedischen Piloten, die nach dem Krieg den deutschen Segelflugpiloten halfen, wieder in die Luft zu kommen. 1945 ordneten die Besatzungsmächte ein totales Flugverbot für Deutsche an. Erst im Jahre 1951 durfte wieder mit Segelflugzeugen geflogen werden, mit Motorflugzeugen ab 1955. Sven bekam Kontakt mit einem Segelflugklub im Ruhrgebiet, in Essen glaube ich. Im Sommerurlaub flog er mit einem alten Motorflugzeug hin (Anm.: hier bin ich mir etwas unsicher) und schleppte damit Segelflieger von morgens bis abends in den Himmel. Mit einem der Flieger - mit seiner ganzen Familie - schloss er eine Generationen übergreifende Freundschaft.
Während meiner Segelflugausbildung in Karlstad, lernte ich diesen Mann kennen. Er kam mit seinem eigenen Flugzeug und verbrachte dort jedes Jahr seinen Urlaub.
Diese beiden Fliegerfantasten leben nicht mehr. Aber deren Söhne treffen sich weiterhin regelmäßig. Svens Sohn Richard hat die Rolle seines Vaters übernommen. Er ist Segelfluglehrer und hat so ziemlich alle Lizenzen, die man als Sportpilot haben kann.

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Als Sven seinen Kraftwerksauftrag in Kalkar beendete, waren wir wieder einige Zeit im Heimatbüro zusammen. Da bekam er eine Idee und brachte eines Tages einen Karton mit, in dem ein von ihm gebauter und schön bemalter Schemel lag, den er mir zeigte (Sven hatte eine Begabung für Holzarbeiten, geschnitzte Skulpturen und Karikaturzeichnungen). Ich stellte mich fragend. Sven erklärte: "Da du ab und an zu Besprechungen in der Nähe von Düsseldorf bist, wäre ich dir dankbar wenn du den Karton bei der angegebenen Adresse abliefern würdest. Es ist nicht weit entfernt von Düsseldorf". (Ich fuhr mit dem Auto und übernachtete bei meinen Eltern in Düsseldorf.)
Dann erzählte er mir eine kleine aber schöne Geschichte:

Bei der Weltmeisterschaft in der offenen Klasse in Köln 1960 nahm Sven teil. Bei einem Flug hatte er Pech, zu wenig Aufwind. Er landete auf einem Feld nicht weit von einem Haus entfernt. Die Bewohner liefen ihm entgegen. Sven entschuldigte sich in aller Form, weil er ihren Hafer teilweise "rasiert" hat. Das Ehepaar hörte dies gar nicht. Sie waren überrascht und erfreut, dass ein Segelflugzeug auf ihrem Grund und Boden gelandet ist. "Wie viele erleben denn so was im Leben?"
Sie nahmen Sven mit ins Haus, er musste telefonisch Hilfe bei der Leitung der Meisterschaft anfordern. Danach wurde er gastfreundlich bewirtet.
Die helfenden Männer kamen mit dem erforderlichen Gerät. Die Flügel wurden abmontiert und alles in den Spezialanhänger verstaut. Ein herzliches Wiedersehen und dieses Abenteuer war zu Ende. Als Sven wieder zu Hause in Schweden war, schickte er einen Brief und ein kleines Geschenk an das freundliche Paar auf dem Land, nicht so weit weg von Köln.

20 Jahre später war ich auf dem Weg, dieses etwas größere Geschenk an das besagte Paar weiterzugeben. Ich freute mich richtig darauf. Aber ich hatte Pech, niemand war zu Hause. Ich konnte nichts anderes tun, als den Karton, mit einer kurzen Nachricht versehen, vor die Haustüre zu legen.

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In der Zeit, in der Sven in Deutschland arbeitete, erfuhr er von ULF-1, einem einsitzigen Ultraleichtflugzeug. Heiner Neumann und Dieter Reich entwickelten das laufstartfähige Segelflugzeug für den Hangsegelflug und schwache Thermik. Das Cockpit ist mit einer verschließbaren Bodenklappe für den Fußstart versehen. Mit dem ca. 50 Kilo leichten Flugzeug auf dem Rücken läuft man einen Hang hinab und hofft, dass man am Hang hin und her fliegen oder ein paar Runden im Aufwind drehen kann. Gestartet werden kann natürlich auch per Autoschlepp, an einer Startwinde für Drachenflieger, Flugzeugschlepp oder am Gummiseil. (Und, vorab gesagt, mit Hilfe eines Pferdes! Das war eine Erfindung von Sven "Fakiren" Jonsson und seinem Freund und Flugkollegen Olle Ek.)
Kurz vor dem Abschluss seines Kernkraftwerkprojekts kaufte Sven sich alle notwendigen Unterlagen, Zeichnungen und Spezialteile für das ULF-1 und nahm sie mit nach Karlstad, Schweden. Dort kaufte er sich das restliche Material, vor allem Balsaholz (sehr leicht) und baute die zum Teil nur Zentimeter kleinen Teile selbst, in einem kleinen Anbau seines Hauses. (Er hat Übung mit solcher Art Arbeit. Einige Jahre vorher holte er ein demoliertes Segelflugzeug aus Polen und machte es wieder flugfähig.)
Bei seinen ersten Laufstartversuchen waren sein Sohn Richard und ich mit meiner Familie sowie einer Super8-Filmkamera mit dabei. Sven wählte einen kleinen Hügel auf dem Feld eines ihm bekannten Landwirts. Es war ein göttliches Schauspiel, das wir erlebten. Fakiren, mit dem gut 50 Kilo schweren/leichten Flugzeug auf den Schultern geschnallt - die Beine schauten durch den Rumpf - stapfte an diesem frühen Frühling durch einen feuchten Acker in Richtung eines (sehr) kurzen Hanges, den er mit Bedacht ausgesucht hatte. Es ging sehr langsam. Die Schuhe versanken in der gut gedüngten Erde des Ackers.
Am Hang angekommen machte Sven eine kleine Pause und dann eine Lagebesprechung mit sich selbst. Es wehte ein leichter Wind, der nicht über 5 m/s betragen sollte. Das Ultra-Leicht-Flugzeug hatte ein einziges Fluginstrument, einen abnehmbaren Windmesser. Sven nahm ihn ab und hielt ihn gegen den Wind. Der Zeiger zeigte um die 5 m/s. Sven wagte einen Start. Rein in das Cockpit, die Riemen über die Schulter, wobei ULF-1 nach oben gezogen wurde während Sven mit den Füßen fest am Boden stand. Noch einmal einen Blick auf den Windmesser. Richard steht oben am Hang, ich unten, bereit zur Filmaufnahme. Sven läuft langsam an, 50 Kilo sind ein halber Zentner! Jetzt gehts abwärts, Sven hat die Füße noch draußen, sie laufen immer schneller, das Flugzeug schwebt, Sven auch - mit den Füßen einige Zentimeter über dem Gras. Das Hangende ist erreicht, der erste Start ohne Missgeschick überstanden!
Sven lässt seinem, ihm eigenen Lachen freien Lauf. Wir lachen mit, gratulieren.
Es war ein guter Tag!

**
Es folgten mehrere Probestarts an verschiedenen Orten. Sven hatte einen spektakuläre Idee, die wohl noch kein anderer Segelflieger hatte: Ein Start mithilfe eines Pferdes.
Ich war bei diesem Ereignis mit meiner Super8-Kamera wieder dabei. Sven kannte eine Bauernfamilie, die sowohl eine entsprechend lange Wiese als auch Reitpferde hatte. Mit einem langen Seil wurde das Pferd mit dem Fluggerät verbunden. Richard, "Fakirens" Sohn, der immer mit dabei ist, kontrollierte, dass alles stimmte. Sven klemmte sich in das Cockpit, gekleidet - wie (fast) immer - als wäre er im Büro auf der Arbeit. Der erste Start missglückte. Aus irgendeinem Grund löste sich in einer Höhe von einigen Metern das Seil. Ich glaube, das Seil riss, als das Pferd mit Vollgas losrannte. Sven landete ohne Probleme. Doch schon der zweite Startversuch glückte - doch mit einem nicht ganz so bedeutsamen Zwischenfall. Die Federung bei der Landung bestand aus einem Tennisball, der zwischen dem Rumpf und einer darunter angebrachten Holzleiste eingequetscht war. Dieser Tennisball fiel herunter, wie man gut sehen konnte. Sven stieg vielleicht auf 50 Meter und klinkte sich aus. Er machte einen 180-Grad-Linksschwenk, wobei die Flügelspitze die Grashalme sanft streichelte.
Sven schob sich lachend aus dem Cockpit. Wir Zuschauer klatschten, gratulierten.

Bei einer anderen, mehr spielerischen Flugerprobung von Svens eigenhändig gebauten, ultraleichten Segler, war ich wieder mit der der Familie dabei. Es war 1985, an einem von diesen wirklich kalten Wintertagen von gut minus 25 Grad, die man damals noch hatte. Sven wählte den zugefrorenen Molkomsee, da dort ein begnadeter Mechaniker wohnte, der mit seinen selbst getrimmten Maschinen erfolgreich an Motorbootrennen teilnahm. Außerdem hatte er ein Luftkissenfahrzeug.
Sven hatte einen kleinen Motor auf seinen Flieger platziert. Den Holzpropeller hat er selbst geschnitzt, wenn man das so unprofessionell ausdrücken darf. Diese neue Errungenschaft wollte er mithilfe des Mechanikers testen. Den kannten wir übrigens gut, er wohnte gegenüber von uns.
Wir waren dabei und froren. Zum spielerischen Abschluss koppelte sich Sven an das erwähnte Luftkissenfahrzeug und ließ sich von unserem Nachbar damit über den See ziehen, ca. einen Meter über dem Eis.

Die oben genannten Erprobungsflüge von Sven habe ich, wie erwähnt, mit einer damals beliebten Kamera gefilmt. Einige Ausschnitte davon befinden sich auf Youtube, von denen ich nicht weiß, wer sie 2008 eingestellt hat. Hier der Link:
https://www.youtube.com/watch?v=86rOfjhsIIM

***
Im Sommer 1985 wechselte ich den Arbeitgeber und zog mit meiner Familie nach Åmål, 80 km weiter südlich. Im Nachbarort Säffle gibt es einen Segelverein, in dem ich Mitglied wurde.
Aber Sven und ich hielten Kontakt. Er kam regelmäßig nach Säffle, um meine Ausbildung mit ihm zu beenden, was im Herbst auch geschah.
Danach trafen wir uns nicht mehr so oft, aber wir hielten Kontakt. Ich erfuhr, dass er regelmäßig an regionalen Flugschauen teilnahm. Sein Pferdestart war einer der Hauptnummern.
Am 4. Juni 1988 hörte ich im Radio, dass ein Segelflieger in Torsby kurz nach dem Start tödlich abgestürzt ist. Ich wusste, dass Sven in Torsby an einer Flugschau teilnehmen wollte. Zwei Tage später las ich in der Regionalzeitung:

Tödlicher Absturz bei Flugschau
Schon oft hatte der bekannte Pilot Sven "Fakiren" mit seiner Nummer die Zuschauer an vielen Flugplätzen begeistert. Dieses Mal endete sie in einer Tragödie.
Vor zirka 2000 Zuschauern startete Sven gegen Mittag mithilfe eines Pferdes sein ultraleichtes Segelflugzeug auf dem Flugplatz von Torsby. Einer der Zuschauer war Svens Sohn Richard, der mittlerweile auch zu einem hervorragenden Piloten gereift ist. Auf der Höhe von etwa einer Fahnenstange löste sich plötzlich ein Teil der Bespannung eines Flügels. Das Flugzeug war nicht mehr steuerbar und stürzte ab. Ein anwesender Arzt konnte nur noch den Tod des 62-jährigen Piloten feststellen.
Die Leiter der Flugschau erwägten einen Abbruch. Doch der geschockte aber besonnene Sohn beendete die Überlegungen mit den Worten: "Mein Vater hätte gewollt, dass die Flugschau zu Ende gebracht wird."

Ich traf einmal einen Mann - er wurde mein Kollege, Freund und Fluglehrer. Er wurde zum Fliegen geboren und ist beim Fliegen gestorben. Bei seinem letzten Flug fiel er von seinem geliebten Himmel und landete in einem anderen, viel weiter oben.

***
Er war ein Freund, Kollege, Lehrer,
- der Segelflug war seine Welt -
beim Mittagsplausch ein Spaßvermehrer,
doch sonst wie wir, ein Mensch, kein Held.

Dem Himmel gab er oft die Ehre,
unter, über, in den Wolken,
flog durch die weite, blaue Leere,
in der Winde spielen wollten.

Er spielte mit, sie waren Freunde,
doch niemals taten sie sich weh.
Gewitterwolken waren Feinde,
wie Regenguss und Hagel, Schnee.

Er lehrte mich und andre fliegen,
- bei schönem Wetter, leichtem Wind -
wie man die Schwerkraft kann besiegen,
wofür wir immer dankbar sind.

Sein letzter Flug, rauf, himmelwärts,
ging nicht so hoch nach oben.
Er beendete sein Leben.
Ein Flügelriss -
er stürzte ab
in Richtung Startbahn, Boden...
Sein Flugplatz ward sein Grab.
Des Fliegers Seele blieb da droben,
sie wird in Ewigkeit dort schweben.
**
Du warst ein Freund, Jonsson "Fakiren",
ein Typ, der wohl im Grab noch lacht.
Wir werden allesamt verlieren,
- das ist des Lebens wahre Macht -
doch durch die offnen Himmelstüren
gleiten wir wie Sieger ein.

© Willi Grigor, 2020

Aus meinen Erinnerungen, die über 30 Jahre alt sind.
Detailfehler sind nicht ausgeschlossen.
Die vier Bilder habe ich aus meinem Super8-Film "herausgeschnitten".

Meinen Weg zum Flugschein und mein unfreiwilliges Ende der Fliegerei lesen Sie hier:
literatpro.de/gedicht/010716/aussereheliche-leidenschaft

Mein Super8-Film: Sven fliegt mit selbst gebautem ULF1
https://www.youtube.com/watch?v=86rOfjhsIIM

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Interne Verweise

Kommentare

09. Apr 2020

Wunderbare Erinnerungen, die ich gerne mit Dir teile, lieber Willi, danke dafür; also bist Du nicht nur ein Weltreisender, ein großartiger Dichter und Erzähler, sondern auch ein Segelflieger. Dein Freund Sven hatte einen tragischen zu frühen Tod. Zu einem Flieger passt es allerdings besser, bei der Ausübung seiner liebsten Tätigkeit zu sterben als einfach so im Bett …

sei herzlich gegrüßt - Marie

09. Apr 2020

Freut mich sehr, liebe Marie, dass Du es gelesen hast und sogar einen Kommentar schicktest.
Schade, dass ich es nur 10 Jahre lang ausüben durfte. Ich hätte Sven eher kennenlernen sollen.
Aber dann hätte ich wahrscheinlich nicht all das andere Wunderbare erlebt ab 1970, da das Schicksal begann, freundlich zu mir zu sein.

Viele Ostergrüße und alles Gute, so gut es geht, wünscht Dir
Willi

09. Apr 2020

Der Flug geht weiter - in Gedanken:
Denn auch mit Worten sprengt man Schranken!

LG Axel

09. Apr 2020

Ich hatte viele Leben, Zeiten,
eine war die Fliegerzeit.
Allein im Segler, in den Weiten,
ein Zustand der Glückseligkeit.

Wenn ich "fliegen" sage,
meine ich Segelflug.

LG
Willi

09. Apr 2020

Wie schön von Dir zu hören, lieber Willi.
Wunderbare Erinnerungen teilst Du hier mit uns, die in Deinem Herzen bestimmt einen ganz besonderen Platz haben. Viel zu früh starb Dein guter Freund Sven, den Du sicher sehr vermisst.
Fliegen heißt, ein bewegtes Leben leben, dem Himmel nah.

Herzliche Grüße
Ella

09. Apr 2020

Schön, dass Du sie lesen wolltest, Ella.
Es war ein langer, versteckter Traum, der in mir schlief. Sven hat ihn geweckt, da war ich 41.
Ein anderer Traum lebte noch viel länger, bis ich 70 war: Der Traum aus einem Flugzeug zu springen. In Auckland, Neuseeland.
...
Mein alter Traum hat lang gehalten,
ich habe ihn stets gut gepflegt.
Bald war die Freude doch verhalten:
Jetzt ist er tot, ich war bewegt.

Herzliche Grüße
Willi

09. Apr 2020

Eine sehr spannende Geschichte über die vielen Abenteuer die ihr da erleben durftet. 'Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein' fiel mir spontan dazu ein lieber Willi. Dankeschön fürs Teilen und Lesenlassen hier!

Herzlich liebe Grüße
Uschi

10. Apr 2020

Danke für den freundlichen Kommentar, Uschi.

"Spannende Abenteuer" habe ich eigentlich beim Segelfliegen nie gehabt, eher das schwer zu beschreibende, schöne Gefühl allein in einer kleinen "Kiste" zu sitzen und bei fast lautloser Stille durch den Himmel zu gleiten. Beim Motorflug oder mit einem Passagier hatte ich dieses erhabene Gefühl nicht.
Gut, dass Reinhard Mey in seinem schönen Lied "Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein" das "wohl" eingeschoben hat. Grenzenlose Freiheit im Himmel haben seriöse Flieger nicht. Das wäre dann die Abteilung "Abenteurer".

Nehmen wir uns an diesen so anderen Ostertagen die Freiheiten, die man uns gelassen hat.

Viele Grüße
Willi

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