die rote Glut sengender Sonnen verborgen hinter grummelnden,
Regen, Hagel und Donner verheißenden Wolkengebirgen,
die ihre Schleusen nicht öffnen, darüber das verhaltene auf und
abschwellende Dröhnen ferner Flugzeuge, ich lausche,
schweige, und auch die Vögel sitzen reglos verstummt in den
Zweigen, mein Blick himmelwärts zagt, spüre ich doch wie du,
es hängt ein ängstliches Seufzen über der durstigen Erde,
das auf mein Gemüt drückt und auf deins, verflogen die Worte
der Zuversicht, das Singen, das Leichte, der Atem stockt
im Erahnen banger Tage und Nächte, auf der Suche sind
wir nach äußerem, innerem Frieden, doch wenn mich
dein zärtlicher Blick streift, wenn wir uns gewogen bleiben und
das Leuchten in den Augen bewahren, dann hoffen wir weiter in
der Gewissheit, dass schon immer alles im Fluss war und ist und
ewig sein wird und verlieren die Furcht - im Vertrauen darauf,
dass es gut werden wird, wenn auch auf andere Weise
Kommentare
Das ist das Geheimnis der Liebe: dass sie sich wandeln kann, aber bleibt ... ein schöner Gedanke, Marie - und auch die Krähenvögel dauern mich - gestern auch Regenwolken, Wolkenbänke, Stratocumulus, tief: bringen trotz Bedrohlichkeit meist keinen Niederschlag - und weiter geht der Hitzereigen und die Debatten über angemessene Entschädigungen für Landwirte - aber, wie ich gestern hörte, soll von den Monokulturen abgewichen und zu anderen Kulturen übergegangen werden, die hitzeresistenter sein sollen, was ich mir als Lösung für bessere Ernten in Hitzesommern noch nicht so recht vorstellen kann.
Liebe Grüße, verbunden mit der Hoffnung auf Regen,
Annelie
Annelie, danke, ja, wir erfahren grade buchstäblich am eigenen Leib, dass wir uns in einer Epoche des Klimawandels befinden, auch ich habe gelesen, dass Experten zukünftig weltweit verstärkt Ernteausfälle befürchten, wenn der Regen zu oft ausbleibt und gleichzeitig die Temperaturen steigen, robuste Getreidesorten sollen entwickelt und angebaut werden, so dass auch in heißen und trockenen Sommern genug geerntet werden kann und keine Nahrungsknappheit entsteht, auf so vielen Gebieten macht sich Wandel bemerkbar, auch im menschlichen Miteinander, das verursacht Ängste, zu viele davon machen krank und handlungsunfähig, mein Rezept ist der Rückzug auf mein eigenes kleines Umfeld, da will ich die Zuversicht erhalten, durch gutes Denken, Sagen, aber vor allem Handeln im Rahmen der eigenen Kräfte, nach bestem Wissen und Gewissen, viel ist es nicht, aber besser als nichts, und wenn ich schreibe, dann merke ich, die Suche nach Hoffnung hat Vorrang
liebe Grüße zu Dir zurück
Marie
Viel ändern wird sich leider kaum:
Froh sägt der Mensch an seinem Baum ...
LG Axel
Wir drehen suchend uns im Kreis,
indes, wie's wirklich wird, wer weiß ...
LG und danke
Marie
„dass es gut werden kann, wenn auch auf andere Weise“ empfinde ich als Hoffnung und – oder als Kompromiss!?
Es hat alles seinen Preis, liebe Marie. Das, was wir von und aus der Erde nehmen, kann, wenn man logisch denkt, kein gutes Ende nehmen. Darum bin ich auch nicht sonderlich überrascht, dass wir trotz Fortschritt und Technologie, rückwärts gehen.
Liebe Grüße aus Marienthal, wo es endlich mal geregnet hat …
Soléa
Liebe Soléa, Du triffst Du den Nagel auf den Kopf, wenn Du von Rückwärtsgang sprichst, wenn es so weiter geht, werden wir machtgierigen Menschen uns in nicht allzu ferner Zeit selbst ausgerottet haben, aller Intelligenz zum Trotz haben wir es dann verpatzt, haben nicht erkannt, welch wunderbares Geschenk diese SCHÖPFUNG ist, die Erde wird sich nach uns noch eine Weile drehen und vielleicht ganz andere Arten von Lebewesen hervorbringen, die die Überbleibsel unserer Kultur staunend ausgraben, so wie wir die Kochen der Dinos, wir sind dann nur ein Zwischenspiel gewesen, warum auch nicht, alles ist ungewiss, dennoch brauchen wir Zuversicht (zweckbedingte Selbsttäuschung?) - um weiter leben zu können …
liebe Grüße zu Dir zurück - Marie