O Licht der Nacht, erwach.
Sei gnädig, strahle, was du hast –
die Ver(w)irrten auf der Erde an.
Lass sie nicht im Dunkeln sein,
sie fühlten sich unendlich allein.
Die Schwärze birgt so ihr Tücken –
leere Seelen ängstigen sich,
verkriechen sich in schmale Ritzen –
bibbern fürchterlich …
Dein Schein, er lässt sie träumen –
Hoffnung spüren in der Nacht.
Wie selbstverständlich legen sie sich nieder,
das, weil der Abendhimmel mit ihnen lacht …
Doch am Tage, wenn die Sonne strahlt,
hell und grell, sehen und hören sie nichts.
Kein Elend und kein Hilfeschrei,
oh, wehe ihnen, wenn der Mond erlischt –
das Leuchten der Nacht – sie vergisst …
Bild: © Soléa P.
Kommentare
Verirrte Seelen in der Nacht:
Sie wissen nicht aus noch ein ...
Soléa bittet für sie um Licht
mit ihrem Gedicht hier fein.
Liebe Grüße,
Annelie
Auch die Verwirrten brauchen Licht,
viele sehen auch oft bei Tagen nicht …
Liebe Grüße
Soléa
Du denkst an die Verwirrten der Erde,
wünschst Dir, dass Licht für sie werde ...
dem schließ' ich mich an, liebe Soléa!
liebe Grüße - Marie
Danke dir, liebe Marie. Es gibt ja solche und solche, die einen können nichts dafür, die anderen lassen sich blenden. Auf letztere zielt auch meine letzte Strophe.
Sei lieb gegrüßt
Soléa
Dein Leuchten in der Nacht -
Sehr fein gemacht!
LG Axel
Mit Licht im Dunkeln geht alles besser – und die Nacht sie scheint netter …
Liebe Grüße
Soléa
Dein Nachtleuchten ist sehr schön, liebe Solea
Möge der Mond den Irrenden ewig heimleuchten
lG
Anouk
Das wäre schön, liebe Anouk und für alle anderen bleibt bestimmt auch noch was vom Licht übrig …
Liebe Grüße
Soléa
Dein Foto unterstützt die Aussagen des Gedichts, liebe Solea; Dein gewähltes Thema spricht mich sehr an, bildreich verdichtet.
Herzlichst - Ingeborg
Das Bild, Ingeborg, ist erst ein paar Tage alt. Ich liebe Mond und Gräser – sie wirken frei und unantastbar, wie die Seele …
Ich grüße dich und eine gute Nacht
Soléa
In diesem Leuchten in der Nacht
die Klarheit der Gedanken wacht !
LG Yvonne
Und alle Sinne sind geschärft…
Liebe Grüße zu dir
Soléa