winkst Du mir zu
aus dem Fenster gegenüber
als hätte es den galligen Streit
von gestern nie gegeben 
Gedrucktes quillt aus dem Kasten
die Welt rüstet auf
der Krieg er hockt in den Genen
und immer noch hungern weltweit
achthundert Millionen Menschen 
hör  nicht hin
lass uns lieber weinen
über das tote Kätzchen
dort am Straßenrand 
sagt wer?
unvermutet löst sich der Stau
tröpfeln klare Gedanken
aus der Nacht in den Tag 
nun hellwach
will ich verstehen
was das zu tun hat mit mir
und suche vergeblich
nach Zuversicht
in den schlummernden Knospen
des Haselnussstrauchs
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