Er ging mit vier hungrigen Rindern
den Feldweg vom Dorf Richtung Wald.
Er sah zu den spielenden Kindern,
er war gute sechs Jahre alt.
Die Wiese, umzingelt von Bäumen,
ein Freiraum für Kühe, und Fraß.
Der Bub hatte Zeit um zu träumen,
inmitten der Tiere er saß.
Er war nur als Gast bei dem Bauern,
ein Mitesser an dessen Hof.
"Das Leben darf lange so dauern.."
Er dachte - er war Philosoph.
Die Zeit kam mit anderen Dingen
was Träumen und Denken betraf.
Er könnte ein Lied davon singen,
er tut's nicht, weil er ja SIE traf.
Sie gab ihm zurück seine Wiese,
mit Bäumen umsäumt, so wie's war.
Er oft schaut froh denkend auf diese:
"Das war doch mein Traum, sonderbar!"
© Willi Grigor, 2016
Aus dem Leben
Kommentare
Eine wunderschöne, so zarte Liebeserklärung. Die eben kreiert werden konnte, weil die Kräfte dadurch freigesetzt wurden, eben durch die Liebe. Zeit zum Träumen. Klasse.
LG Monika
Ja, es ist so, wie Monika sagt. Dein Text hat mich sehr be- und gerührt.
Danke Monika und noé für den Beweis eurer Feinfühligkeit. Ja, ist ein Liebesgedicht, in dem jede Strophe eine eigene Liebeserklärung beinhaltet.
Herzliche Grüße
Willi
Zart, liebevoll und philosophisch.
Ein wunderbares Gedicht.
LG, Susanna
Freut mich sehr.
Die Worte meines Kommentars oben sind auch an Dich gerichtet.
Ein schönes Wochenende wünscht
Willi