aus Steinen Zeichen schlagen
will ich von Augenblick zu Augenblick
im Traum und tanzend
Silben zu goldenen Fäden spinnen
die ich knüpfe und spanne von dir zu mir
dass sie raunend erzählen
was da war zwischen uns
die Farben der Katzenseelen in ihren
klagenden Augen lesen will ich
und mit Blumen sprechen
die welkend von neuem Werden träumen
auf Straßen verlorener Zuversicht
grabe ich Spuren tief in den Sand
lasse die falschen Lieder verklingen
im Flüstern nächtlicher Winde
auf den Wegen des Halbschattens
suche ich Worte der Vergebung
schlafend habe ich mich in dich verwandelt
komm zurück zu mir aus dem Land
verblasster Vergangenheit komm zurück
ins stachlige Tagland bevor
die Strahlen der grellen Frühsonne
mein Fühlen in Staub zersplittern
den der Morgenwind verweht
Kommentare
Eine halbe Sache scheint dies nicht:
Hier schließt der Kreis sich - im Gedicht ...
LG Axel
Der Inhalt kam spontan ans Licht -
den Sinn erkären kann ich nicht ...
LG und Dank Marie
Ein ganz hervorragendes Gedicht, liebe Marie, das mich sehr anspricht. Insbesondere Vers 6 beschreibt einen Zustand, den wohl viele kennen, mit sehr guten, poetischen Worten. Die leichte bis schwere Melancholie, die den gesamten Text beherrscht und deine wunderbaren Zeilen durchzieht, geht mir sehr Herzen. Danke, für das gute Gedicht.
Liebe Grüße,
Annelie
Deine lobenden Worte tun mir gut, liebe Annelie, danke, mir fiel der kleine Text frühmorgens ein, und als er dann da stand, fand ich ihn rund - und zu mir passend, leichte Melancholie ist wohl Teil ein von mir ...
liebe Grüße - Marie
Ein beeindruckendes Gedicht, zu dem ich nach mehrmaligem Lesen einen Zugang finden konnte. So leuchtend und irreal, dann wiederum weich und tiefsinnig, einfach unfassbar und schön. Danke, liebe Marie, es findet den direkten Weg zum Gefühl.
LG Monika
Danke, liebe Monika, über Deine Worte freue ich mich sehr - vor allem darüber, dass Du nach und nach zu dem Gedicht über das Fühlen einen Zugang gefunden hast …
liebe Grüße - Marie
Es berührt und verführt mit Melancholie...
Danke und Gruß in deinen Abend,
Eva
das klingt schön ...
danke, Eva und liebe Grüße zu Dir zurück
Marie
Gehaltvoll für mich:
D-Ein Sehnen
nach dem Verlorenen
Gewärtig zu silbernen Fäden
verwoben umspannt in
Melancholie grüner Katzenseelen
deren durchdringender Blick im Wesen
verwelkender Blütengedanken
Verwandelt den lösenden Nebel
in zersplitterndes halbschattiges Licht
verwehend
in Erinnerung
Bleibend
LG Yvonne
Danke - Du hast mein Gedicht
in Deine Sprache übersetzt ...
LG Marie
Liebe Marie, Du schreibst so schöne Worte, und doch fühle ich dabei einen tiefen Schmerz. Kann sein, dass es mein eigener ist.
Liebe Grüße, Susanna
Danke, Susanna; nicht nur meiner Meinung nach wird unser Leben von Gegensätzen geprägt, die ausgelassene Heiterkeit gehört genau so dazu wie die gelegentliche Melancholie, Menschen, die von sich behaupten, immer nur fröhlich zu sein, fehlt etwas Entscheidendes …
liebe Grüße - Marie