07:00 Uhr: Ich betrachte die Frösche am Priel;
sie wissen nichts von meinen kleinen Sorgen,
sonnen sich, quaken „oäk, oäk“, und hüpfen sehr viel,
verschwenden nicht einen Gedanken an morgen.
Ich sage: „Heute ist Ostersonntag, ihr kleinen Kannibalen.
Jesus Christus ist auferstanden, hat den Tod bezwungen.“
„Oäk, oäk“, quaken sie. „Ach, Gott, er litt große Qualen.
Nun ja, manchmal fressen wir unsere Babys notgedrungen.“
Im Wiesenschaumkraut die kleinen Vergissmeinnicht:
beinahe veilchenblau neben Rosa, Lila und Weiß.
Die Wärme der gelben Ostersonne auf meinem Gesicht. -
Das Weißblech auf der Mole ist gewiss schon sehr heiß.
Mit Muße schau ich aufs Elbewasser hinaus.
Paar Möwen kreisen über den sanften Wellen.
Es gibt gleich Frühstück, ich muss nun nach Haus,
will zum Mohnbrot mir ein buntes Osterei pellen.
Seefrösche ernähren sich von Insekten, Spinnen, Würmern und auch kannibalisch von kleineren Froschlurchen und Artgenossen sowie ihren Larven (Wikipedia).