Lichtblicke

Bild von Annelie Kelch
Bibliothek

Genieß den Augenblick, den schönen, holden:
wie ein Gedankenblitz saust er davon
auf goldnen Flügeln und kommt nicht wieder;
du starrst verwundert auf ein Stück Gefieder,
das er verlor, presst es in
deinem Lieblingsbuch
zur Ruh', ach du!

Und schnupper ruhig auch mal
am duftigen Flieder - am Wegrand,
hinter luftigen Zäunen,
erfreu' dich an blühenden Bäumen
und bunten Wiesen,
lass dir von keinem
das Leben vermiesen.

Blick nicht im Zorn zurück;
halte dein Glück
fest in beiden Händen,
bedenke, wie schnell sich
das Blatt wenden
kann, der Sommer die
Abschiedsflagge hisst,
dass du sterblich bist. -

Und wisse: ein Leben
ohne goldne Momente
ist öder noch als ein Teich
ohne Schwan oder Ente.

erscheint demnächst in der Anthologie der Frankfurter Bibliothek

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Kommentare

16. Nov 2016

goldene Momenten im Leben
sollte es noch mehr geben
lG
ulli

16. Nov 2016

Ja, da bin ich ganz deiner Meinung.
Danke für deinen Kommentar.

LG Annelie

16. Nov 2016

Ein guter Rat, den hier Du gibst!
(Und poetisch fein beschriebst!)

LG Axel

16. Nov 2016

Man dankt - wie schon gesagt;
es ist schon spät, so dass das Reimen
kaum noch klappt, ich meine: geht.
Wohin denn eigentlich?

LG Annelie

17. Nov 2016

Wenn REIME durcheinander sind -
Landen im EIMER sie geschwind ...

LG Axel

13. Okt 2017

Hier finde ich eine Hommage an 'Goldne Momente'. So schön dargebracht. Hab ich gerne gelesen!

LG Monika

13. Okt 2017

Liebe Monika, ich freue mich - wie immer- sobald du einen Kommentar abgegeben hast. Auch DAS sind "Goldene Momente".

Liebe Grüße,
Annelie