Balken entfernen,
ist eine schwere Arbeit,
sagte mein Vater.
Denn die Spiegel,
in die wir blicken,
sind bewusstlos.
Jene Seelen, die's
dennoch schaffen,
leuchten anders;
Stiller;
Begleitet von nur
einer Frage:
Hat der Weg,
den ich begehe,
Herz?
Kommentare
Der Weg scheint weise -
Still und leise ...
LG Axel
Hallo Axel,
ich danke Dir für Deine Worte,
grüße Dich herzlich von diesem Orte :)
Ella
Liebe Ella,
eine lebenslange, dennoch schöne Aufgabe, die du uns stellst.
VG, Jana
Es bleibt eine Herausforderung, liebe Jana.
Ich danke Dir für den Kommentar und grüße Dich ganz herzlich
Ella
Berührt mich, liebe Ella; ja,
die entscheidende Frage ist die letzte -
hat der Weg Herz?
Liebe Grüße zu Dir - Marie
Liebe Marie,
als meine Tochter das Gedicht las, verstand sie es erstmal nicht, da sie das Zitat aus der Bergpredigt
(" Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht." Matthäus 7,3 ) nicht kannte.
Das war ein recht sonderbarer Moment:
Ich, als Atheistin, zitierte aus der Bibel und sie, als Christin, kannte es nicht. Verrückte Welt.
Genau wie du, mochte sie auch den letzten Satz am liebsten, den sie zu ihren Leitsätzen hinzugefügt hat.
Darüber freue ich mich sehr.
Und ich freue mich auch sehr über Deinen Kommentar, liebe Marie, für den ich mich herzlich bedanke.
Ganz liebe Grüße zu Dir
Ella
...es ist schon viel Erkenntnisbereitschaft da, wenn die eigenen Balken wahrgenommen werden; die s.o Bergpredigt kam mir auch beim Lesen in den Sinn. Deine wichtigen beiden letzten Zeilen mit der Frage nach " Weg ... Herz" sind für mich der Kern. Tiefsinniges Gedicht, liebe Ella.
LG Ingeborg
Liebe Ingeborg,
auch mein Mann stellte sofort den Bezug zur Bergpredigt her. Ich glaube, dass wir, die schon etwas länger jung sind, durch andere Bilder geprägt wurden, als die jungen Leute von Heute. Sicher wird das die Sprache verändern und sich schon bald in der Lyrik wiederfinden.
Vielen Dank für den schönen Kommentar, liebe Ingeborg, über den ich mich sehr freue und herzlich bedanken möchte.
Ganz liebe Grüße zu Dir
Ella
Lieb Ellá, dein Gedicht vermag offenbar Gegensätzliches verbinden.
Wegweiser -
weist weg vom Überhebung über Andere.
Wegweiser -
weist Weg zum Anderen.
Dein Gedicht ist sowas von fein!
Oh, vielen Dank, lieber Uwe.
Ich freue mich sehr, dass es Dir gefällt. :)
Sei lieb gegrüßt
Ella
Auch wenn der Weg ein Herz aus Stein haben sollte,
so hinterlasse ich dort Spuren meines Herzens.
Tiefsinnige Zeilen.
LG Thomas
Ich dachte eher daran, dass wir jedem Weg, den wir begehen, Herz verleihen können , ganz gleich wie dieser beschaffen ist?
Aber du hast recht, lieber Thomas. Man kann die letzten Zeilen auch so verstehen, wie du sie siehst.
Vielen Dank für die neue Perspektive. :)
Liebe Grüße
Ella
Genau so, wie du es schreibst, meine ich es aber doch.
Zitat: "Auch wenn der Weg ein Herz aus Stein haben sollte", weil mir Menschen nicht wohlgesonnen, missgünstig oder Neider sind (also ein Herz aus Stein haben und der Weg daher steinig und herzlos für mich ist), so hinterlasse ich doch Spuren meines Herzens, indem ich etwas von mir gebe/hinterlassse (Aufmerksamkeit, Worte und/oder im Extremfall Liebe)
LG Thomas
Ah, Okay, da siehst du mal, wie schnell Missverständnisse entstehen. Ich dachte, du meinst, dass ich mir nur noch Wege aussuche, die von sich aus, Herz haben.
Danke für die Aufklärung, lieber Thomas.
Wie es aussieht, sind wir uns ja einig. Wie schön! :)
Herzliche Grüße
Ella