Treu

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Wir beide lieben das Leben,
was immer es bringen uns mag.
Es hat uns Schönes gegeben,
es bringt auch Not, Elend und Plag‘.

Es gibt die Tage der Sonne,
Tage voll Freuden und Pracht.
Es gibt auch Tage der Nacht,
finster und bar jeder Wonne.

Habe nie ans Fortgeh‘n gedacht!
Ich bleib‘ bei Dir ohne Frage
im Licht der sonnigen Tage,
erst recht im Dunkel der Nacht.

Geschrieben am 20. Juli 2018 in Hannover.

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Kommentare

20. Jul 2018

Lieber Robert, ja, aufs Bleiben kommt es an! Nicht nur in hellen Tagen sondern - wie du sagst "ohne Frage - erst recht im Dunkel der Nacht!"
DAS ist wahre Liebe, Glückwunsch zu diesem Gedicht und, falls es authentisch ist, zu dieser Liebe, in der nicht bei Leid "desertiert" wird.
Liebe Grüße, Anouk

21. Jul 2018

Danke für das Lob und die Glückwünsche! Für mich ließe sich das, wie Du es nennst, „desertieren bei Leid“ mit der Behauptung zu „lieben“ nicht in Übereinstimmung bringen. Das bedeutete ja, dass die Liebe nur unter bestimmten (positiven) Bedingungen Gültigkeit hätte. Eine (für mich) perverse Vorstellung.