Ich schätze die Momente die vergangen und als Rückhalt
Hier im jetzt verblieben sind
Im ach so fetten Polster, noch die Funken sprühen
Das ist so alles, mehr als nur ne‘ gute Emotion
Die uns plötzlich mehr aufwühlen lässt
Als das Gefühl, im Schrei der Jahre die gegangen
Mit dem Wind im Sturm der Sinne sind
Es ist das Wahre, was mir bleibt
Und ich schwelge, weine, lache
Ich binde mir den Wahn, ein Gurt der passt
Und alle anderen die nun gegangen, und nicht mehr
Unter uns am Leben sind, das ist so traurig
Aber scheiß auf die Qual, denn man hat die Wahl
Und brüllt dem Leben zu, und würgt dabei
die Ander‘n
Und rauft und ringt, nur so zum Spaß
Die Angst kann sich mir stellen
Bin so groß und mach mich lang
Gestatten, vornehm‘- steile Welle
Ich fälle mein Urteil und am nächsten Tag
Sammel ich im Wald, um Wärme im eigen‘ Heim
Zu spalten
Geh in die Vollen, um zu brennen
Mit dem Holz, das nun hier liegt
In meiner Kammer
Was ein Jammer, bin so skurril
Mich löscht keiner sonst so schnell
Selbst im Fluss der Wassermassen
ich weiter glühe und verbrenne
Sieh mich nur an, bin voll drin
Und steh‘ im Feuer
Das bin nicht ich, sondern mein Wahn
Und verrückt sind wohl, all‘ diese, miesen Sinne.
Erinnerungen
von D.R. Giller
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- Gedichtform und Thema: Dichtung, Erinnerungen
Kommentare
Beeindruckend. So schaurig und schön.
LG Monika
... die zweitletzte Zeile: echt goethemäßig skurril erhaben und unernst - im - vollen - Ernst!
LG Annelie
Ein Gedicht, das brennt -
Nicht in Worten pennt!
LG Axel
Danke euch allen, für die schönen Kommentare!
LG D.R.