Auge in Auge

Bild von Volker Harmgardt
Bibliothek

Auge in Auge,
in zärtlicher Berührung
bist du aus unserer Mitte
gegangen.

Auge in Auge
haben wir dich bis zur
Regenbogenbrücke geführt,
an diesem ersten Frühlingstag
im März.

Auge in Auge,
in tiefer Dankbarkeit,
mit stillen Gedanken,
in gnadenloser Gewissheit.

Auge in Auge
begleiten dich unsere warmen Gefühle,
zarte Worte für die Ewigkeit.
Ab heute vermissen wir dich
und tragen dich für immer
in unseren Herzen.

Auge in Auge
hast du auf der anderen Seite der Brücke
noch einmal die Nase gehoben,
die Ohren aufgestellt, geschaut
und mit den hellen Augen geblinzelt.

Auge in Auge
sind wir durch alle Lebenslagen gewandert
und das hatte viele Farben.
Alle Spuren deines Lebens sind in uns und
es bleibt nur ein trauriges Gefühl.............!

27. März 2017
Unser Beaglerüde " Nanshe von den Ederauen" ist leise über
die Regenbogenbrücke gegangen. Wir alle, Freunde, Bekannte
und Familienangehörige sind tief betroffen.

(" Du sollst, bis du dich wirst verklärt erheben,
im Aug` der Lieben und diesem Verse leben.")
frei nach W. Shakespeare - Sonett 55

Interne Verweise

Kommentare

29. Mär 2017

Dein Gedicht berührt mich."Nanshe von den Ederauen" wird dir lange im Gedächtnis bleiben ...
Liebe Grüße, Marie

29. Mär 2017

Das tut mir sehr leid, Volker.- Euer Hund sah sehr lieb und klug aus.

LG Annelie

29. Mär 2017

Hallo Marie,
recht lieben Dank für Deine tröstenden Worte.
Das tut gut !
Momentan kommt es uns vor, als gingen wir durch einen
dunklen Tunnel ohne Licht am Ende zu sehen.
Aber, das wird schon wieder, das Leben geht weiter
und die Erde dreht sich.
Erinnerung ist das, was bleibt und diese tragen
wir in unseren Herzen !
Nochmal herzliche Dankesgrüße und bis bald,
Volker

30. Mär 2017

Wir haben 20 Jahre lang mit einem ganz besonderen Kater zusammen gelebt, als er eingeschläfert werden musste, hat die ganze Familie getrauert. Ist ja nur ein Tier, wurde uns gesagt, aber er war viel mehr als "nur ein Tier", er war ein kleiner Lebensgefährte.
Lieb Grüße Marie

30. Mär 2017

Liebe Annelie,
auch Dir sei gedankt. Trost und Gefühl in solchen Lebenslagen
braucht jeder Mensch, jeder Hund, jedes Geschöpf !
Alles kam ja schnell und überraschend. Darauf waren wir
nicht vorbereitet. Jetzt haben wir die Situation schon ein
wenig gemeistert und viele Freunde, Bekannte und Familien-
mitglieder spenden Trost und Beileid. Sind nah bei uns.
Ja, Nanshe war eine kleiner Rowdy mit Ecken und Kanten und
wenn er nicht wollte, dann war das eben so. Ebenso ein guter
Spielkamerad auf der Beaglewiese und immer freundlich zu
anderen Hunden. Ein echter Kumpel.
Nun stockt mein Gedankengang und einigen Tränen rinnen
über die Wange. Ich mache jetzt einen Schlußstrich und
wünsche Dir einen guten Mittwochabend und gutes Gelingen
bei Deinen nächsten Texten.
Gruß Volker

29. Mär 2017

Das ist so traurig, Volker. Ich weiß aus Erfahrung wie es ist, sein geliebtes Tier zu verlieren...
Dein Gedicht ist schön.

Liebe Grüße Lisi

29. Mär 2017

Das Gedicht geht mir schon nahe durch Eigenerleben. Ein sehr liebevoller Text, der innerhalb der Traurigkeit noch Licht zeigt "und tragen dich in unseren Herzen". Und so ist und bleibt es. Danke für den schönen Text.
LG Monika

29. Mär 2017

Vielen Dank, Lisi, das war sehr schmerzhaft und traurig !
Wenn aber Worte im Herzen Wärme verbreiten, dann ist es die tiefe
Anteilnahme eines anderen Menschen. Dein Mitgefühl ist bei uns angekommen.
Das ist schön von Dir und wenn Du ebenfalls ein Tier verloren hast, kannst Du
aus eigenem Erleben berichten.
Ich wünsche Dir jetzt einen ruhigen Abend
und gutes Schaffen mit neuen Gedichten + Versen !
Gruß Volker

29. Mär 2017

Liebe Monika, das war eine anstrengende und niederschmetternde Woche.
Mit einzig dem Hoffnungsschimmer, dass Nanshe`s Platz bei uns immer frei bleibt.
So habe ich das Regenbogenbrücken-Gedicht auch gerne gelesen, worin es heißt:
........eines Tages urplötzlich hält er beim Spielen mit seinen Freunden auf der grünen
Wiese inne und sieht auf. Er hebt seine Nase, die Ohren stellen sich auf und die Augen
werden ganz groß. Dann rennt er aus der Gruppe heraus los und fliegt über das
blühende Feld. Die Füße tragen ihn so schnell und immer schneller.
Er hat uns gesehen und wir haben ihn gesehen.........!!!
Eine schöne Vorstellung einer Wiederbegegnung.
Ich danke Dir für Deine Worte und grüße Dich,
Volker

29. Mär 2017

Lieber Alfred,
für jeden Mensch ist "sein" Tier ein Besonderes !!!
Das hast Du sehr gut gesagt.
Der vergangene Montag war für uns ein finsterer Tag, obwohl
die Sonne feurig aufging und der Himmel glühte, so legten sich
doch bleiern-neblig Tränen in die Augen und es kam uns vor, als
seien wir in einem Alptraum.
Beim Abschiednehmen habe ich von Liebe und Wiederkehr gesprochen
und so werden wir unseren Püppel ( so nannte ihn meine Frau immer !)
in unserem Bilderbuch für immer festhalten. Ein guter Gedanke.
Verehrter Alfred, ich danke Dir in hohem Maße für Deine
tiefempfundene Anteilnahme.
Momentan ist bei mir alles so gegenwärtig und schon wieder vergangen
und dabei in die Zukunft blicken fällt einfach schwer.
Es grüßt und noch eine gute Woche,
Volker

30. Mär 2017

Lieber Volker!
Nimm diese Anteilnahme auch von mir,
denn auch ich trauere mit Dir
um dieses, liebe, treue Tier
glaub es mir.
LG Ekki

30. Mär 2017

Grüß`Dich Ekki,
nach der düsteren Seite und schmerzlichen Gedanken tauen meine
Frau und ich langsam wieder auf. Wir haben sehr viel Zuspruch erhalten
und das gehört zur Trauerarbeit dazu. Freunde und Familie sind wichtig.
In dieser wankenden Gefühlswelt musste man sich erst orientieren
und ordentlich durchatmen.
Von daher werte ich Deinen lieben und mitfühlenden Kommentar
sehr hoch ein. Danke !
LG Volker

01. Apr 2017

Lieber Volker, ein wunderbares schönes Gedicht , das sehr berührt, auch und GERADE wegen des traurigen Hintergrundes. Dein/Euer Verlust tut mir sehr leid. Da ist kein Hund ,sondern ein Freund, ein Familienmitglied gegangen . Ich finde es wunderbar, wie du den Verlust in etwas Positives ( ein wunderschönes Gedicht) umsetzt und Eurer lieben Nanshe somit einen sehr persönlichen Gedenkstein setzt. Unvergessen wird sie sein und somit niemals wirklich tot.
Alles Liebe von
Anouk

01. Apr 2017

So viele schöne Kommentare zu dem berührenden Gedicht. Jeder wie eine Umarmung oder ein Schulterklopfen, Händedrücken.
Nanshe hätte so viel Besuch vielleicht Freude gemacht :) Eine gute Weiterreise wünsche ich ihr und Dir Tage die nach und nach wieder heller werden.

Liebe Grüße

Zaubersee / Mara

02. Apr 2017

Liebe Anouk,
danke für die sanften Worte, die wie Balsam wirken !
Wie flüchtig und vergänglich das Leben auch ist, es
scheint, wie du es sagst, der Verlust eines Freundes
zu sein, der " unvergessen" bleibt. Aus langem Schatten
haben wir einen Gedenkstein errichtet, im Sternenlicht
dieses Abschieds und die klingenden Worte bis zur
äußersten Faser des Herzens gespannt. Diese Sekunde
lebt im grau der Trauer.
Zum Schluss noch einmal ein leises DANKE für Deinen sehr lieben Kommentar ,
es grüßt Volker

02. Apr 2017

Liebe Mara,
ja, das waren und sind es noch immer Umarmungen und nette Trostworte.
In den jetzigen Empfindungen ist man gefangen wie am Fuße eines Wasserfalls,
der nicht mehr " fällt " und es still wird, der Wind aufhört sich zu regen, die Sonne
sich einen Moment hinter einer grauer Wolke versteckt, die Bäume sich verneigen, die Autos
auf der Landstraße langsamer fahren und ein Wort am Waldrand verhallt................
und sich in uns alles dreht !!!
Grenzenlos zwischen Erde und Himmel beginnt
die Weiterreise und staunend wird es langsam heller.
Dank Deiner Zeilen !
Ich grüße Dich und wünsche eine gute Zukunft
in Frieden und Freude,
Volker

03. Apr 2017

Vielen Dank all` jenen Menschen, die uns per Mail, Telefon und mit Briefen und Postkarten diskret und leise die richtigen Worte für unseren Verlust gefunden haben. Danke dafür. In dieser einwöchigen, schmerzhaften Phase mit Gedanken in einem leeren Raum, waren das erhellende Punkte in unserer Dunkelheit. Das war Unterstützung und Auffangen in einem Kessel mit Wärme und Streicheleinheiten. Jetzt genießen wir die Ruhe der Besinnung und lassen unseren Seelen freien Lauf. Das Leben war einen Moment gespalten, doch jetzt keimen wieder Hoffnung und Nähe.
Wir grüßen alle Trauergäste aus nah und fern
und insbesondere die vielen Kolleginnen und Kollegen
aus meiner Klinik für ihre Anteilnahme und positiven Botschaften,
Brigitte und Volker

11. Apr 2018

Lieber Volker!
Das Memoriam, welches Du Nanshe mit diesem Gedicht gesetzt hast, ist großartig und ich denke fast ein großes Wuff aus der Ferne zu vernehmen.
Ekki

12. Apr 2018

Hallo Ekkehard,
danke für Deine Worte vom 11.4.18,
ich bin ja momentan nicht mehr so aktiv
im Literaturbetrieb tätig. Nur ab und an
kommt noch ein Geistesblitz und alle
alten Gedichte, Sprüche und Notizen
möchte ich auch aktualisiert bzw. überarbeitet
nicht veröffentlichen. Das machen ja eine Menge
Vielschreiber !!! Alt bleibt alt. Nennen wir es mal
"Schaffenspause" ! Nun, diese Erinnerungs-
bilder -wörter an unseren Beagle sind beim Publikum
relativ gut angenommen und das freut mich, ins-
besondere die Teilhabe an den traurigen Momenten.
Dir ein lautes- WUFF- zurück und sei lieb`gegrüßt,
Volker

P.S. Ich lese Dich trotzdem weiter !!!

21. Apr 2018

Du musst ihn sehr geliebt haben. Ein wunderschönes Gedicht.
ich wünsche Dir viel Kraft, denTod des geliebten Tieres zu verarbeiten.
herzlich Grüße, Susanna

01. Mai 2018

Werte Susanna,
bedauerlich, habe Deinen Kommentar erst nach meinem
Dänemarkurlaub gelesen und kann daher erst jetzt reagieren.
Nun ist zwar schon ein Jahr vergangen, aber die Trauer
schwingt immer noch nach. Sie verblaßt, jedoch hat sich
das Leben verändert.
Deine Worte sagen mir Trost und dafür danke ich.
LG Volker

25. Mai 2018

Ein trauriges, sehr berührendes Gedicht. Ich kann diese Trauer und Betroffenheit sehr gut mitempfinden. Sehr schöne Worte hast du gefunden.
LG Greta

28. Mai 2018

Hallo Greta,
ein netter, berührender Kommentar
von Dir. Dafür danke ich Dir aus
tiefstem Herzen. Nicht immer heilt
die Zeit alle Wunden.
Deine Worte sind ein kleiner Trost
auf dem langen Weg der Trauer.
In diesem Sinne grüße ich
und wünsche einen ruhigen und
entspannten Wochenanfang,
Volker