Dein Grollen trifft mein aufgelegtes Ohr
und rollt von Meer und Sand durch Mark und Blut.
Hier liege ich, ein angeschwemmtes Gut,
umspült, umbraust von deinem Donnerchor.
Du schlägst den ewigen Verlauf der Stunden,
und deine Glocke ist die hohle Welt.
Die Felsenmuschel meines Ohrs behält
der Erde Klagen. Ihren alten Wunden
entreißt dein Wellenschlag das tiefe Stöhnen,
das sich der Schöpfung Erstgeburt entrang.
Mein inn´rer Schallraum bleibt erfüllt vom Dröhnen
des großen Uhrwerks, bis der wilde Klang
im Sand verebbt, wo ein Korallenrand
die Wogen abfängt vor dem flachen Strand.
Gedichtform: