Morgens liegt schon das Blut
des Herbstes in der Luft des Sommers
Die Nächte sind kühl und in den Zisternen
rauscht die Kargheit des Winters
Die Rosen zittern,
nun fallen die letzten Blätter
Allerleirauh schürt das Feuer der Vernunft
und mir sinken die Lider
Der Wald hüllt sich in Schweigen,
der große Abschied ist da ...
Ich möchte fallen mit den Blättern
zur Erde und weinen wie ein Kind
Am Wegrand welkt die Blume
im letzten Staub des Sommers
Bald sind die Felder vernarbt
und Krähen fallen ins Land
In der Sonne liegt schon der Mond
und ich lasse zu, dass an mir der Kummer nagt
Jene Stunde, die allein uns gehören soll,
wird verstreichen wie dieser Sommer
Kommentare
Das Bild passt ideal zum Text -
Herbst aus Deinen Worten wächst ...
LG Axel
Dank, Axel, dir, für deinen Kommentar,
der Herbst, er kommt mit kleinen Schritten,
man braucht ihn nicht darum zu bitten;
kein Sommer überlebt das Sterben - sonderbar.
LG Annelie
Dein schönes Endsommergedicht gefällt mir sehr, ich sehe dich auf den Mauer sitzen und zeichnen und grüße dich herzlich -
Marie
Danke, liebe Marie, aber das bin ich nicht. Mein Schopf war viel dunkler. Ich freue mich sehr, dass dir mein Gedicht gefällt und wünsche dir ein wunderschönes Wochenende.
Liebe Grüße zu dir,
Annelie
Mein Herz wird schwer bei deinen Zeilen, liebe Annelie, auch wenn der Herbst meine liebste Zeit ist.
Es wird wohl am Abschied liegen...
Herzliche Grüße
Soléa
Liebe Soléa, ich fand hier und heute Deinen Kommentar, den ich übersehen haben muss. Verzeih! - Erneut ist der Herbst bei uns eingezogen; aber der Abschied vom Sommer ist vollzogen - und der Herbst ist, wie ich eben lese, Deine liebste Jahreszeit. Deshalb wirst Du nicht allzu traurig sein.
Liebe Grüße und halt Dich tapfer im Herbst,
wehre den Wildschweinen und ruh Dich aus,
Annelie