in mondbleicher Nacht
tanzen Wehmutsgefühle
mit rostigem Wimmern
müden Kobolden gleich
über den matten Spiegeln
vernebelter Wasser
Novembergavotte,
ist meine flüsternde Seele
auf der Suche nach
Sinn und dem Salz
vergebens geweinter Tränen,
verschütteter Lieben,
und nach Spuren
gelebten Glücks, das da war
im fallenden Licht
der Lust im Strudel
verblassender Abendröten,
des puren Glücks,
ja, Furcht in den Augen,
doch sind die Schmetterlinge
unsterblich in mir
Kommentare
Was für ein Tanz in 2/4-Takt, Deine Novembergavotte, liebe Marie!,
wenn in mondbleicher Nacht Du nach den Tränen verschütteter
Lieben suchst, findest Du wohl auch meine und teilst ein paar
Schmetterlinge mit mir - vielleicht und die Furcht in den Augen,
die vergehen wird, wenn sie in unseren Seelen ihre Flügel
ausbreiten.
Danke für die Gavotte - mitnichten eine Klamotte,
auch keine Schmonzette, eher noch, ich wette,
eine wunderschöne Triolette.
Liebe Grüße,
Annelie
Bin nicht zum Antworten gekommen, liebe Annelie, ich danke Dir sehr für Dein gewitztes Rückgedicht als Reaktion auf meine spätherbstliche Gavotte ...
liebe Grüße - Marie
Ein solcher Text ist wohl zu preisen!
(Krause meint, es müsste "Bergamotte" heißen ...)
LG Axel
Bertha versteht wohl nichts vom Tanzen -
sie füllt mit Bier sich ihren Ranzen …
LG Marie
Eine wunderschöne melancholische Stimmung ist Dir gelungen, liebe Marie!
Herbstliche Grüße, monika
Ein verspäteter Rückgruß mit Dank an Dich, liebe Monika -
Marie
So schön, liebe Marie!
Melancholisch, berührend, wunderbar!
Herzliche Grüße,
Ella
Dafür danke ich Dir, liebe Ella - und grüße herzlich zurück -
Marie
„ja, Furcht in den Augen,
doch sind die Schmetterlinge
unsterblich in mir“,
ich lese dich und spüre mich …
Herzliche Grüße
Soléa
Danke für Dein Eingehen auf meine Heiku -
und herzliche Grüße zurück - Marie
Hach ist das herrlich, Marie, zu deiner Gavotte, gespielt auf mehr Instrumenten, als die Berliner Philharmoniker überhaupt kennen, kommen aller Leser Seelen als nur einer Resonanzboden zum Schwingen.
Und Aufschwingen, bin schon sieben Meter über den "Abendröten des Glücks", und weiß nicht genau, ob ich höhentauglich bin?
LG Uwe
Hallo Marie,
es liegt wohl an den "müden Kobolden", das dieser Tanz eher nebelverhangen ist. Bald kommt der 11.11, dann werden die Narren losgelassen und die Schmetterlinge dürfen wieder fliegen. :)
LG
Manfred
Oh Koboldnacht tief
spürt' gespiegelt Frust netzend
Wimpern inmitten
des flüsternden Laubs so spielt
deine Novembergavotte
sprachvoll Lebendig
zur Sicht jenes Ewig-Weit
darunter die Spur
delektierten Lichts strudelnd
Schmetterlinge bleiben auch mir
Herzlichst liebe Grüße zu dir - da konnt' ich nicht anders als inspiriert zu sein von deinen wundersamen Bildern