Idyllisch die Gräber in Reih und Glied liegen,
Kreuze in Weiß, stehen zum Gedenken an Krieg.
So viele in Trauer und Schmerz zurückblieben,
für die Gefallenen, ein Ende ohne Sieg.
Soldaten wollten oder mussten sie sein,
kämpften für Freiheit, Land und Leben.
In Massen ruhen Leiber und Gebein,
niemand wird Zukunft ihnen zurückgeben.
Die Seele verkrampft sich beim Anblick des Todes,
ein friedlicher Ort, doch der Preis unverschämt hoch.
Alle Jahre Kränze und Worte des Lobes,
am gepflegten Stein blühen Blumen, bettet sich Moos.
Die Kehle wird eng und Tränen fließen,
Gedanken erkennen nur schwer den Grund.
Die Menschen mussten schon immer schießen
trauernde Herzen verschließen Augen und Mund.
Quelle: © Lupine/ verändert
Kommentare
Soléa, eindrucksvoll, dein Gedicht, berührt mich. Ich gehe oft über den hiesigen Hauptfriedhof und an den unendlich langen Grabfeldern mit gleichen Kreuzen vorbei, die an die teilweise sehr jungen Opfer der beiden schrecklichen Weltkriege erinnern. Da liegen nicht nur Soldaten, sondern auch die zivilen Opfer der Bombenangriffe. Diese Grabfelder dürfen nicht abgeräumt werden ...
LG Marie
Liebe Marie, da gebe ich Dir Recht! Gerade dieses Stück Erde, sagt doch mehr als jedes Wort, jede Fahne und jedes noch so historische Datum.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Soléa