rien en va plus

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die klappe ist gefallen der ofen aus du bist schachmatt
der puls hat aufgehört zu schlagen nur noch der nicht
enden wollende abfahrtspfiff des schaffners ist zu hören

du fragst was bleibt eine inschrift bilder briefe videos
weißt du noch das eine in dem wir zusammen achterbahn
zwischen himmelhoch und höllenangst gefahren sind

komm lass uns noch einmal nackt hand in hand auf den
schienen balancieren die unendliche freiheit im blick
das heranbrausen eines schnellzugs zwischen den beinen

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Kommentare

20. Jun 2020

Ja „rien en va puls“ … dann!

Liebe Grüße
Soléa

20. Jun 2020

"Rien" - das spricht Frau Krause an -
Was man von "rein" nie sagen kann ...

LG Axel

20. Jun 2020

Hallo Manfred,
die verknüpften Bilder, Redewendungen, schmerzende Erinnerung und Vision wagen den Versuch den Moment des Sterbens, den Bruch zwischen dem Übergang vom Hier und Jenseits gleichzeitig einzufangen - das Unfassbare, Unerträgliche wird für mich fühlbar - bin sehr beeindruckt!

Grüße, Monika

20. Jun 2020

Hallo Soléa,
ja irgendwann rollt für jeden die Kugel ein letztes Mal.
LG
Manfred

Hallo Axel,
für Frau Krause ist erst Schluss,
wenn die Kneipe schließen muss.
LG
Manfred

Hallo Monika,
ja, das Sterben als Übergang vom Hier ins Jenseits mit dem Erinnern vorm Auge und dem Tod im Rücken.
Danke fürs Wertschätzen und LG
Manfred

21. Jun 2020

Rien = Nichts. Gegen alle Philosophie: Der Mensch kann das NICHTS nicht denken.
Gott sei Dank (auch: Gottseidank)
HG Olaf

21. Jun 2020

Hallo Olaf,
aber er kann sich aus Angst davor in eine Traumwelt flüchten.
Danke fürs Reflektieren und LG
Manfred