Tristesse

Bild von Susanna Ka
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Ein Tag im Mai, wie ich keinen sah.
Schwarzblau sinkt der Himmel auf die Baumkronen.
Bedrohlich schließt sich das Grün um unseren Garten.
Dunkle Gedanken pirschen sich heran.
Geduckt, wie die Indianer auf dem Kriegspfad
schleichen sie sich aus den Blüten des ‚Tränenden Herzens‘.

Auf meinem Schreibtisch blinkt es.
Bube, Dame, König schweben über den Bildschirm.
Komm, spiel mit uns…

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Kommentare

20. Mai 2018

Den dunklen Gedanken zum Trotz: Die tränenden Herzen sind schön ...
Ich seh die Indianer auf dem Kriegspfad tanzen und gehn.
Es fällt eine ganze neue Sicht durch Dein Gedicht auf den Mai ...
Einen Augenblick nur - aber wir sind froh: denn wir sind dabei.

Liebe Grüße,
Annelie

20. Mai 2018

Ich danke Dir für den schönen Kommentar, liebe Anneli.

LG, Susanna

20. Mai 2018

Stimmungsvoll eingefangen
jene Vorahnung auf
den neuen Kriege-Spieler
diesen Sturm gehüllt in
Regen schwere Mäntel
grell durchzuckt von Blitzen
über schwarzen Kronen dräuend
tief im Nacken sitzend
und Gedankenvolles
denkend -
tränenden Herzens
hoffend auf die Helle

LG Yvonne

21. Mai 2018

Liebe Yvonne,
ich bin fasziniert von Deiner Umsetzung meiner Worte.

liebe Grüße, Susanna

20. Mai 2018

Wie ich das kenne; ja, auch Maientage
können sehr dunkel sein, Susanna

LG Marie

20. Mai 2018

Gar nicht trist
Dein Text ist!

LG Axel

21. Mai 2018

Liebe Marie, lieber Axel, herzlichen Dank Euch beiden ...
LG, Susanna