Die lauen Nächte liegen hinter schweigenden Tüchern
und mit ihnen ging das lachende Land
in meinem Hause höre ich das Raunen von Büchern
ich nehme sie oft jetzt wieder zur Hand.
Kalte Nebelgeister umschließen das ruhende Haus
der Kamin kann den Sommer nicht mimen
Knecht Ruprecht packt den Sack schon bald aus
und in den Pfützen wachsen den Maulwürfen Kiemen.
Der erste Frost zeigte des Grimmbarts Manieren
er schlug ein blinkendes Laken aufs Land
so – als wollte er kahle Narben verzieren
im Grau ist der Fluss nun ein Band.
So läuft seit jeher das Leben im Kreise
durch die Räume der Zyklen der Zeit
im Dezember werden die Jahre stets leise
er gibt ihnen das letzte Geleit …
Kommentare
Das Raunen, das aus Büchern fließt,
Stark sich in dies Gedicht ergießt!
LG Axel
Die leise Jahreszeit soll auch willkommen sein,
wer gute Bücher hat, ist nie allein.
(Ein wunderschönes Gedicht)
Liebe Grüße,
Annelie
Ein weises, leises Gedicht, danke dafür.
LG Marie