berührungslos einsam eingeschlossenes Herz,
deine suchenden Worte verhindern die Panik
nicht, und wenn der Punkt zu spät gesetzt wird,
bevor die Lesezeichen ihre tröstlichen Schatten
gelegt haben, ertrinkt selbst die Schrift in der
schwarzen Tinte der Angst, alle Umhalsungen
verboten, wenn du die Augen schließt, werden
die farblosen Tropfen sichtbar und schreien, sie
schreien, wir sind deine Tränen, wollen geweint
sein, befrei uns aus der Vereinzelung, nimm nicht
zu viel Abstand, dass mein Radar dich noch fühlt
am Abend und Morgen der geleerten Straßen und
furchtsamen U-Bahnwagen, die führerlos rattern
durch die menschenleeren Alleen, und die Bäume
schütteln ihr Laub und zittern bis in die Wurzeln,
in verdunkelten Zimmern staut sich der Druck
ausgesperrter Gefühle, ihr schafft es, ihr schafft
es singend, gemeinsam singend und auch ohne
die Hände zu halten, von Haus zu Haus und von
Berg zu Berg und Meer zu Meer vertreiben lichte
Liebeslieder trauergeschwärzte Worte der Furcht
Kommentare
Die Einsamkeit, auch sie wird enden!
Dann fasst man wieder sich an Händen ...
(Selbst Krause trat auf den Balkon -
Der machte sich sofort davon ...)
LG Axel
Uns wird ja nicht der Kontakt genommen –
auch berührungslos kann man sich näher kommen …
LG Marie
Hallo Marie,
deine Bilder berühren tief im Herzen und ich hoffe, dass die Zeit der Einsamkeit bald vorübergeht.
LG
Manfred
PS: Ich vermisse Annelie sehr in dieser Runde, weißt Du etwas über ihren Verbleib?
Wichig sind die Menschen, die uns berühren, ohne uns anzufassen. Nun werden wir uns ihres Wertes bewusst, denn sie streicheln uns von innen.
Ja, liebe Marie, weißt Du etwas von Annelie?
Sie ist schon seit einer Weile nicht mehr über "private Nachrichten" zu erreichen, beziehungsweise, sie hat mir nicht mehr geantwortet, als es noch ging, und ihr Bild ist aus dem Kreis derer, die bei Werken "lesenswert" gedrückt hatten , verschwunden.
Das lässt nichts Gutes erahnen. Weißt Du mehr?
Herzliche Grüße
Ella
Liebe Ella, lieber Mandred, auch ich vermisse Annelie und mache mir große Sorgen. Man kann zwar noch ihre Gedichte aufrufen, aber wenn man sich mit der Hauptseite verbinden will, ist diese geschlossen. Sie hat sich - oder jemand hat sie - ganz abgemeldet. Ich bedaure das genauso wie Ihr! Sie fehlt so sehr auf diesem Portal mit ihren wunderbaren ganz eigenen Gedichten, aber auch als zugewandter Mensch mit herzlichen Kommentaren.
Seid herzlich gegrüßt, danke für Eure Kommentare.
Marie
Liebe Marie, du bist mir und uns allen so innig an das Herz gewachsen,
dein Erleben macht unendlich traurig.
Ja, wie du es willst, tauche auf und schwimme mutig im lebendig kühlen, dich liebenden Wassern.
LG Uwe
Lieber Uwe, ich beschreibe eher ein Zeitgefühl, das ich überall spüre in dieser Krise. Und dass es einen Weg da heraus gibt, weil man feststellt, dass sich die Gesellschaft grade wieder auf vergessene Werte besinnt, man kümmert sich um den Nachbarn und kommuniziert trotz verordetem Abstand auf vielfältige Weise zugewandt miteinander. Da ändert sich etwas zum Besseren. Danke für den Satz: tauche auf und schwimme mutig im lebendig kühlen, dich liebenden Wassern ... das ist so schön gesagt, das kannst nur Du.
Herzlich grüßt Dich
Marie.
Im Punkt gespiegelt scheint die Panik, deren wie mit farbloser Tinte gemaltes Ertrinken wie unberührte Sichtbarkeit schwindet: Es rührt im Vereinzelnden wurzeltief die gefühlt ratternden Radare und im Vertreiben nur vorerst schwärzer erscheinen besungene Berge in getriebenen Meere, doch annähernd in handfesten Gedanken blitzt lichtvoll die zusammengehaltene Gemeinsamkeit.
LG Yvonne
Das hast Du auf Dir eigene poetische Weise neu zusammnegfügt, auf den Punkt gebracht - herzlichen Dank dafür, liebe Yvonne. Wir sprachen auch über Annelie, die jetzt von diesem Portal ganz abgemeldet ist, was, wie ich weiß, auch Dir Leid tut. Sie fehlt. Und wir werden wohl nie erfahren, was hinter ihrem Verchwinden steckt.
LG zurück - Marie
Ja, sie fehlt sehr, diese tiefhohe Seele! Alles Gute dir!