Wenn Schatten entstehen...

Bild von Ursula Rischanek
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Warum ist es möglich
wie kann es nur gehen,
dass trotz finstrer Nacht
dir Schatten entstehen.

Bist ruhig am Tage
Kontenance ist dein Freund,
stellst auch keine Frage
bei Nacht jedoch reut.

Wie lange wird's gehen
zu wahren dein Gesicht,
wird keiner verstehen
wie es in dir ist.

Stellst nichts mehr in Frage
es hat nurmehr Sinn,
was außer am Tage
des nachts in dir drinn.

Lässt niemand heran mehr
zu groß war dein Schmerz,
und wenns auch geplant wär
verschlossen dein Herz.

Dein Herz das dir sagt
zwar bist du allein,
fast nichts mehr empfindet
zu groß war die Pein.

Es wird wohl so bleiben
bist abgeklärt nun,
die Zeit wird es zeigen
was soll man auch tun.

Und wirst nun ganz ruhig
hörst in dich hinein,
dein Herz es schlägt leise
dem Liebsten allein.

Und dreht es dich heftig
wie im Karusell,
sei es wie's sei
selbst nur virtuell.

Den Stacheldraht spann' nun
gleich zehnfach um mich,
um Schmerzen zu bannen
so sehr lieb ich dich.

© Uschi R.
(Text/Bild)

Anmerkung der Autorin zum Gedicht: Diese Zeilen entstanden während einer für mich sehr einschneidenden Phase in meinem Leben, die allerdings schon etwas länger zurückliegt.

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Kommentare

25. Jan 2021

Die Schatten, sie sind immer da -
Auch wenn man sie bei Licht nur sah ...

LG Axel

25. Jan 2021

So wie der Schatten der nicht weicht
auch wenn man dann das Ziel erreicht...

LG Uschi

26. Jan 2021

Erinnerungen.
Und dazu - ein wunderschönes Bild.
Beeidruckt mich, liebe Uschi.

Marie

26. Jan 2021

Dankeschön liebe Marie, ja Erinnerungen einige Zeit zurückliegend!

Liebe Grüße Uschi