Seiten
»O Josefine,« rief ich aus, »hab ich dir nicht gesagt, daß ein Verbrechen das andere sichert, und daß der Mann am besten daran ist, der die meisten zu begehen versteht.«
Auch in Berlin gab ich mich als Bruder Josefinens aus. Diese entzückende Kreatur wurde von Tag zu Tag hübscher und machte eine Reihe von Eroberungen. Doch ich hatte sie gelehrt, sich die auszusuchen, welche am meisten eintragen. So war es vor allem Prinz Heinrich, Bruder des Königs, ein Mann, dessen Verstand und Galanterie ebenso bekannt waren, wie sein ausschweifender Lebenswandel, den sie einfangen wollte. Prinz Heinrich, mehr Liebhaber von Männern als von Frauen, schloß sich nur dem an, der ihm die beste Erfüllung seiner Passionen versprach. »Schöner Engel,« sagte er zu Josefine, »bevor ich mich dir anschließe, muß ich dir meine ebenso heftigen als eigentümlichen Leidenschaften erklären. Vor allem einmal bediene ich mich nie einer Frau, ich ahme ihr nur nach, aber sie selbst verachte ich. Ich werde dir daher Männer zuführen, die du alle in Angriff nehmen mußt. Meine Lieblingsgröße zeige ich dir hiermit.« Und er gab ihr einen Godmischee von dreizehn Zoll Länge und neun Zoll Umfang. »Wenn du derartige Objekte findest, so führe sie mir zu. Während der Operation wirst du von einem fleischfarbenen Gewand bekleidet sein, welches nur deinen Arsch sehen läßt; du wirst die Schwänze, die für meinen Arsch bestimmt sind, vorbereiten, und die Männer, währenddem sie mich bearbeiten, aufgeilen. Als Dank dafür erhältst du, wenn ich gut gevögelt worden, vierhundert Rutenstreiche. Das ist aber noch nicht alles; alles weibliche muß gründlich an dir entweiht werden. Nach den Peitschenhieben mußt du dich nackt auf die Erde legen und die Beine auseinanderspreizen; alle Männer, die mich besessen, müssen dir in die Fut und auf den Busen scheißen und ich werde das dann mit meiner Zunge reinigen. Darauf hin werde ich dir, während du gegeilt wirst, in den Mund scheißen. Denn nur so kann ich entladen.« »Und was bekomme ich,« fragte Josefine, »als Entschädigung für diesen gewiß angenehmen Dienst?« »25.000 Franks monatlich und außerdem trage ich alle Kosten.« »Das ist zwar nicht zu viel, aber die Ehre Ihrer[196] Protektion genügt für das übrige und ich stehe zu Diensten ...« »Wer ist dieser junge Mann, den Sie Bruder nennen?« »Es ist wirklich mein Bruder, und vielleicht kann er Ihnen durch die Aehnlichkeit seiner Geschmacksrichtung dienlich sein.« – »Ah, ist er auch so ein Kerl? Gewiß, gnädiger Herr.« – »Puseriert er Sie öfters?« »Manchmal.« – »Das möchte ich sehen.« Josefine rief mich und der Prinz knöpfelte mir zu seinen Vergnügen sofort die Hose auf und begann mich zu geilen. Er bewunderte mein Glied, wenn es auch nicht die vorgeschriebene Größe hatte. Er legte Josefine auf die Erde und steckte ihr höchsteigenhändig mein Glied ins Arschloch. Kaum begann ich zu arbeiten, als er mir meine Hosen herunterzog, meinen Arsch betastete, schleckte, sein Glied ein wenig hineinsteckte, es sofort aber wieder herauszog, und fortfuhr, meinen Arsch zu bewundern. »Könnten sie während des Vögelns scheißen? Es ist für mich ein entzückender Anblick, einen Mann scheißen zu sehen, während er vögelt. Ich liebe überhaupt riesig den Dreck, ja esse ihn sogar. Nur die Dummen glauben nicht an solche Passionen. Also können sie scheißen?« Meine Antwort war einer meiner schönsten Dreckhaufen, den ich in meinem Leben geschissen. Heinrich bekam ihn ganz in den Mund, und der Samen, den er ergoß, war ein Beweis für den Genuß, den er gehabt. Aber er hatte mich beinahe im Scheißen übertroffen. Als ich dies wegräumen wollte, sagte er: »Nein, das ist Frauenarbeit.« Josefine mußte dies mit den Händen tun, und diese Erniedrigung ergötzte ihn. »Sie hat einen hübschen Arsch,« sagte er, »es wird ein Vergnügen sein, sie zu peitschen. Ich werde das ausgiebig tun, wenn es Ihnen recht ist« ... »Gewiß, gnädiger Herr; Josefine gehört Ihnen und wird sich eine Ehre daraus machen, Ihnen in allem zu dienen ... Die Frauen darf man nicht schonen, sonst zerstört man sich selbst das Vergnügen ... Gnädiger Herr, es wundert mich, daß sie auch, nachdem die Ursache der Unzucht erloschen, noch immer ihre Fahne hochhalten.« »Das ist, weil ich aus Ueberzeugung und nicht aus Temperament unzüchtig bin. Der Zustand meiner Kräfte hat damit gar nichts zu tun. Ich gebe mich der Ausschweifung genau so hin, gleich nachdem ich entladen, wie wenn ich sechs Monate Samen in den Hoden hätte. Je schmutziger das Vergnügen ist, dem man sich hingibt, desto mehr regt es auf. Je mehr man gesättigt ist, desto mehr verfeinert man seine Genüsse und so gelangt man endlich zum Höhepunkt der Verderbnis. Ich empfinde meinen Geschmack als einen ganz natürlichen und bedauere nur die Mittelmäßigkeit meiner Mittel. Keine Leidenschaft ist so anspruchsvoll, wie die Unzucht; man muß hierbei ganz den civilisierten Menschen ausziehen und wie die Wilden sich in den Abschaum der Unzucht stürzen. Man muß ihr seinen ganzen Einfluß und sein ganzes Vermögen weihen ...« »Das sind Prinzipien, die an die Tyrannis grenzen ... Die wirkliche Unzucht ist auch nur Despoti und darum neigen wir königliche Prinzen so zu ihr hin. Kennst du die Gedanken Machiavells? Das Volk ist von der Natur dazu bestimmt, in den Händen der Monarche als Maschine zu dienen.[197] Jeder Fürst, der es nicht knechtet und vergewaltigt, begeht ein Verbrechen gegen die Absichten der Natur. Alles geht außer Rand und Band, alle Verbrechen erheben ihr Haupt, Kunst und Wissenschaft gehen zu Grunde, Krieg, Hunger und Pest erscheinen, sobald der Monarch schwach wird. Wenn es daher im Himmel einen Herrscher gäbe, so wäre es seine erste Pflicht, den irdischen König zu strafen, der sich so vergeht« ... »Aber liegt die Macht nicht in der Hand des Stärkeren? Und ist das Volk in seiner Gesamtheit nicht der wirkliche Herrscher?« ... »Die Macht der Gesamtheit ist ein Unding. Niemals geben verschiedenartige Kräfte eine Kraftsumme. Im Gegenteil, sie schwächen sich untereinander. Jedes Volk soll nur einen Herrscher haben sowie es auch nur eine Sonne giebt« ... »Warum soll es aber ein Tyrann sein?« ... »Weil nur die höchste Macht alle die Uebel verhindern kann, die ich dir vorhin geschildert. Ein