Sprüche von Johann Wolfgang von Goethe
Ach! Ich bin des Treibens müde! Was soll all der Schmerz und Lust? Süßer Friede! Komm, ach komm…
»Alles Gescheite ist schon gedacht worden, man muss nur versuchen, es noch einmal zu denken.«…
Alles, was wir treiben und tun, ist ein Abmüden; wohl dem, der nicht müde wird!
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Da sich manches unserer Erfahrungen nicht rund aussprechen und direkt mitteilen läßt, so habe…
Danke, dass die Gunst der Musen Unvergängliches verheißt: Den Gehalt in deinem Busen und die…
Denn das Leben ist die Liebe // Und des Lebens Leben Geist.
Denn hat, wie in der Liebe geschieht, ein Mann sein Inneres aufgeschlossen und sich hingegeben,…
Denn wie ein Märchenerzähler auch nicht an die Zaubereien glaubt, die er vorspiegelt, sondern…
Der edle Mensch // Sei hilfreich und gut! // Unermüdet schaff er // Das Nützliche, Rechte, //…
»Der Feige droht nur, wo er sicher ist.«
Der Zweifel ist's, der Gutes böse macht.
»Die ganze Welt ist voll armer Teufel, denen mehr oder weniger – angst ist.«
Die Medizin sollte die Gebrechen des Mikrokosmus heilen, und die Sternkunde dasjenige…
Die meisten verarbeiten den größten Teil der Zeit, um zu leben, und das bisschen, das ihnen von…
Da mir Worte immer fehlen Ihnen zu sagen, wie lieb ich Sie habe, schick' ich Ihnen die schönen…
»Die Welt ist ein Gefängnis.«
Edel sei der Mensch, // Hilfreich und gut! // Denn das allein // Unterscheidet ihn // Von allen…
Ein großer Fehler: dass man sich mehr dünkt, als man ist, und sich weniger schätzt, als man wert…
Ein großer Teil des Alten Testaments ist mit erhöhter Gesinnung, ist enthusiastisch geschrieben…
Eines Morgens wachst Du nicht mehr auf, die Vögel aber singen, wie sie gestern sangen. Nichts…
Es gibt nur drei echte Naturformen der Poesie: die klar erzählende, die enthusiastisch…
»Es hört doch jeder nur, was er versteht.«
Es irrt der Mensch, solang er strebt.
Es ist eine Ferne, die war, von der wir kommen. Es ist eine Ferne, die sein wird, zu der wir…
Niemand will euch mehr verstehen,
Fordern wir doch höhern Zoll:
Denn es muß von…
Feiger Gedanken
Bängliches Schwanken,
Weibisches Zagen,
Ängstliches Klagen…
Für Sorgen sorgt das liebe Leben // Und Sorgenbrecher sind die Reben.
Aus einer großen Gesellschaft heraus
Ging einst ein stiller Gelehrter zu Haus.
Man…
Getretener Quark // Wird breit, nicht stark.
Heut ist mir alles herrlich; wenn's nur bliebe!
Ich sehe heut durchs Augenglas der Liebe…
Hier sitz’ ich, forme Menschen // Nach meinem Bilde, // Ein Geschlecht, das mir gleich sei, //…
Ich bin bei Dir,
du seist auch noch so ferne,
du bist mir nah!
Die Sonne sinkt…
Wenn uns der Morgen nicht zu neuen Freuden weckt, am Abend uns keine Lust zu hoffen übrigbleibt…
Man kann nicht immer ein Held sein,
aber man kann immer ein Mann sein.
Nur allein der Mensch // Vermag das Unmögliche: // Er unterscheidet, // Wählet und richtet; //…
»So gewiss ist der allein glücklich und groß, der weder zu herrschen noch zu gehorchen braucht,…
»Über Rosen lässt sich dichten, // In die Äpfel muss man beißen.«
»Um Guts zu tun, braucht's keiner Überlegung.«
Und doch, welch Glück, geliebt zu werden,
Und lieben, Götter, welch ein Glück!
Nach ewigen, ehrnen, // Großen Gesetzen // Müssen wir alle // Unseres Daseins // Kreise…
Was man tief in seinem Herzen besitzt,
kann man nicht durch den Tod verlieren.
Wer fremde Sprachen nicht kennt, weiß nichts von seiner eigenen.
Wer nicht von dreitausend Jahren
Sich weiß Rechenschaft zu geben,
Bleib im Dunkeln…
»Wir hoffen immer, und in allen Dingen ist besser hoffen als verzweifeln.«