Eine rumänische Straßenhündin findet ein neues zu Hause - Page 5

Bild von Brigitte Johlig
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Tierheimes. Meinem Herrchen schmeckte der Salat einfach wunderbar und ich glaube auch den Gästen bei dem Fest. Alles war würzig abgestimmt mit Frischkäse, Schmant, Schnittlauch, Dill und vielen anderen geheimen Zutaten. Mehr verrate ich nicht.
Jetzt ging es los. Das große Gefäß mit Salat wurde eingepackt. Noch ein paar Handtücher für mich, falls ich wieder brechen musste und dann ging es los. Nur eine halbe Stunde und wir waren da. Ich war schon mächtig aufgeregt. Das Gebell hörte ich schon von weitem. Jetzt wurde der Salat abgegeben und ich konnte meine ersten Hundekumpels beschnuffeln. Da war so ein kleiner, struppiger und ich dachte musst doch gleich mal hin, um ihn zu begrüßen. Aber herrje der war vielleicht zickig. Er wollte mich einfach in die Nase zwicken. Das ging natürlich überhaupt nicht und ich suchte das Weite. Es gab eine Tombola und dann konnte man sich melden, wenn man besondere Kunststücke konnte. Es meldeten sich nicht all zu viele. Toll fand ich einen anderen Vierbeiner. Ein kleiner Kerl. Er sah etwas komisch aus mit seinem Rolligestell am Hinterteil, aber der flitzte was das Zeug hielt. Ich bewunderte ihn sehr dafür. Meine Beiden lobten mich, wie ordentlich ich mich benehme. Jetzt lag ich souverän auf den Rasen und schaute so in die Runde. Letztes Jahr sah das noch ganz anders aus. Da war ich schrecklich nervös. Das Gewusel und die vielen Beine. Ich wusste gar nicht wohin und zog in einem Fort an der Leine.
Langsam reichte es mir und ich war froh, als es endlich wieder nach Hause ging. Oh, war das schön zu Hause endlich wieder die Ruhe genießen zu können. Ich hechtete auf mein heiß geliebtes Sofa und zog erstmal einen Ein. Noch im September oder war es doch schon Oktober, na ist ja auch egal, fuhren wir zum Bruder meines Herrchen. Das war vielleicht ein großes Grundstück und die vielen Katzen. Ich jage Katzen nicht, sehe ihnen bloß hinterher. Eine von den Katzen war ganz schön frech. Naiv wie ich war, ließ ich die Katze an mich ran, plötzlich schoss die Tatze vor und ich konnte gerade noch so ausweichen, sonst wäre mein schönes Schnäuzchen ganz schön ramponiert gewesen. Die Frau vom Bruder meines Herrchen, hatte mich ganz toll in ihr Herz geschlossen, na wer kann mir schon widerstehen. Sie knuddelte mich und ging mit mir spazieren. Ich war dann aber doch froh als ich meine Beiden sah. Mein Frauchen ist ganz schön resolut. Die Frau vom Bruder wollte mir immer Leckerlies zustecken, aber mein Frauchen wollte das nicht. Ist doch klar warum. Wisst Ihr`s ? Genau richtig getippt, es könnte ja sein, dass bei der Autofahrt wieder alles raus kommt. Von so einer Autofahrt bin ich immer ganz schön fertig und ich pennte erst einmal eine Runde.
2015 war ein tolles Jahr. Es ging mal wieder in den Urlaub. Die Schweinchen waren prall gefüllt und die mussten erst mal zur Bank geschafft werden, um das Konto wieder aufzufüllen. Schließlich wollen wir ja in den Urlaub. Wieder wurde alles eingepackt. Schon Tage vorher wurde alles bereit gelegt und der Zettel abgearbeitet, auf den mein Frauchen alles notiert hatte, was wir mitnehmen wollten. Aber das kannte ich ja alles schon und ich beobachtete sie von meinem Sofa aus. Das Schnäuzchen auf der Lehne und um die Ecke gelugt. Meine Beiden waren ganz schön aufgeregt, Hatten sie doch 2 Jahre keinen Urlaub gemacht. Mein Frauchen packte schon abends alles ins Auto, damit es früh schneller ging, schließlich mussten wir unser Schiff rechtzeitig erreichen. Ja Ihr habt richtig gehört. Diesmal ging es mit dem Schiff nach Dänemark. Der Ort hieß Marielyst. Dort waren sie schon einmal mit meinen Vorgängerinnen. Das Haus lag nur 200 m vom Meer entfernt. Wenn meine Beiden wüssten, was ich für ein Theater machen werde. Na erst einmal zur Überfahrt. Wir mussten unsere Tickets vorzeigen. Dann wurden wir in den dunklen Bauch des Schiffes gewunken. Ich wurde im Auto gelassen. Das war auch besser so, denn Treppen steige ich immer noch nicht und so zog ich eine Runde ein. Mein Frauchen hatte ganz schöne Angst. So einen Wellengang hatten beide noch nicht erlebt. Nach fast 2 Stunden befanden wir uns in Dänemark. Wir fuhren zur Anmeldung, um den Schlüssel und die Bettwäsche abzuholen. Mein Frauchen war enttäuscht. Die Kissen waren schmutzig, die Überzüge von der Couch auch, Flecke auf den Holzfußboden. Mein Frauchen musste erst einmal das Waschbecken, die Dusche und den Spiegel sauber machen. Auf den Fotos sah alles so toll aus.. Mein Herrchen war stark erkältet und er fühlte sich überhaupt nicht wohl. Es wurden Salzfußbäder gemacht und Tabletten geschluckt. Nach einer Woche ging es ihm besser und dann hat es mein Frauchen erwischt. Die zwei waren so richtige Schniefnasen. Am nächsten Tag ging es dann ans Meer. Oh wie furchtbar. Schon wieder Wellen . Genau wie vor 2 Jahren, aber das war ja nun die Ostsee. Meine Beiden redeten auf mich ein. Es war nichts zu machen. Ich stemmte mich meinen ganzen Körpergewicht gegen die Leine und hatte schließlich Erfolg. So gingen wir auf den Dünen spazieren und ich hörte das Rauschen der Wellen nur ganz leise im Hintergrund. Ich hatte es mal wieder geschafft meinen Dickkopf durchzusetzen. Das gefiel mir bedeutend besser. Damit aber nicht genug. Meine Beiden probierten es immer wieder. Sie setzten sich an den Rand der Dünen und ich ließ mich dazu erweichen, majestätisch in den Dünen zu sitzen und auf das Meer zu schauen. Da entdeckte ich einen Hund im Wasser. Er spielte mit seinem Frauchen und holte immer wieder einen Stock aus dem Wasser. So etwas würde mir nie einfallen. Am zweiten Tag entdeckte ich auch das Sofa für mich. War aber nicht so gemütlich wie zu Hause. Dauernd rutschten die Polster runter, so dass mein Frauchen wieder alles richten musste.
Schön war auch der Gang durch die Ferienhaussiedlung. Da kam auf einmal ein Ehepaar. Da musste ich sofort hin. Ich stimmte wieder mein Gebrummel an und die Leute lachten über mich und ich wurde

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21. Jun 2018

Eine anrührende Hundegeschichte. Sweety hat großes Glück gehabt!

LG Marie

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