Boshaftigkeit der Erziehung der Spartiaten

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Eingedenk des ewiglich freundlichsten Herrn Böll, Autors >Wanderer kommst du nach Spa<.
trinkend auf Ihr Gedeihen!

Diese Geschichte ereignete sich im Jahre 480 vor Christus im Sommer. Glaubt oder nicht! – so eine lakonische Äußerung wie damals.

Ambrosius war ein Greis im Alter von siebzig Jahren, der nebst den edelsten in eine spartanische Gerusia vorgestern aufgenommen worden war. Seine Frau, namens Aphrodite, eingedenk einer Göttin, war eine starke Frau, die in Kindheit, Jugend sowie Pubertät körperlich geschult wurde. Eben geht es um die spartanische wunderselige Erziehung der Spartiaten im altertümlichen Sparta bar der Heloten wie Periöken, womit die ganze Sparta-Polis unter andren Poleis Griechenlands prahlt. Gerade streiten sich Ambrosius mit der Gattin, was auf eine lakonische Weise, kurz und bündig, ist. Gestern kam ihr Enkelkind ums Leben, sodass es von einer Klippe ins Meer gestürzt wurde. Der Säugling war leidend an einer Gelbsucht seit dessen Geburt an. Jedennoch erlebte sein Zwillingsbruder ja, zumal da er nicht gelbsüchtig war. Die Eltern des Getöteten waren und sind in die Wehmut gehüllt. Immer noch gibt es ein Geflenne dessenthalben und ein Bedauern, dass selber Großvater von der Gerusia zum Tode des eigenen Enkels beigetragen hat, entscheidend einander für sein Ableben. Doch vertraut er einer spartanischen Erziehung vollauf, beruhend auf Drill und Schule, Macht und Wissen, doch grenzenlos. Der Tod von gestern von einem einzigen Sohn, einem Vater des verstorbenen Kinds. Es gab ein zartes Fest und alle Nachbarn waren stolz auf das dreißigjährige Geburtstagskind. Für den Sohn Fidias bedeutete das jedoch, dass er kampffähig wurde. Zu allem Übel beginnt heute ein Krieg mit Persien. Fidias sitzt gerade an einer Lyra und spielt zauberhaft-selige Lieblingsmelodien, nachdem er sanftmütige Barden-Gedichte geschrieben hat. Ein Bote kommt in sein Haus herbei und übermittelt eben einen Befehl von Monarchen. Der junge Fidias soll zum Heer einberufen werden und morgen wird er mit vielen Spartiaten zum Krieg ziehen, umso mehr als Scharen von Bösewichtern, Persern in Hellas drängen. Die Heimat ruft. Ambrosius ist stolz auf sein Söhnlein, denn er kann schließlich seine gedrillten und geschulten Fähigkeiten als Streiter erproben. Bei einem Schmaus, bestehend aus Lammfleisch, Feigen und Wein, erzählt der Greis dem Familienrest, Frau, Sohn, Schwiegertochter, von seinen tapferen Ahnen, die sich in Kriegen heldenhaft auf eine herkulische Weise benahmen.
Am Abend kommt eine lokale Pythia Eris aus Sparta, eine Schwester der Delphis Pythia an. Jene rüstige wagemutige Greisin erzählte Ambrosius, was sie in einem Schlaftraum erlebt hat, einfach, was sie erträumt hat. Das war ein Orakel bezogen auf die Familie Ambrosius´. Selber Achilleus, mir zweien Pfeilen im Herz, obendrein in seiner Leder, gerade sterbend, ging im Traum zu Pythia und verkündete ihr, dass gleich Ambrosius allein bar der Familie in der Welt bleiben wird. Er wird einfach die Familie verloren haben. Der Mann hadert mit diesem Orakel, er glaubt an Moiren, die ihm hold immer sind. Er vertraut auf sein Glück, der von Hades kommend, auf der geliebten verträumten Erde gilt.

Nach einer gewissen Zeit

Schlacht bei Thermopylen beginnt. Punkt 0. Hopliten – Perser, Feuer und Flamme – Aschenfeld. Der Todesmut lodert – Die Wehmut herrschend. Spartiaten, Periöken wenig – groß das Perserheer, Lanzen und Schwerter – Bogenschützer, Kampfwagen. Leben, Tod, Stille, echter Wirbelwind. Solch ein wunderschöner Bewusstseinsstrom nach Herrn Joyce.

Hernach…

Fidias stirbt leise, nachdem er durch persischen Schießbogen, einen Pfeil ins Herz, einen zweiten in eine Leber, (so wie Achill in dem Pythienschlaftraum) tödlich verletzt wird. Seine letzten Worte sind folgend, eher poetisch: Mögen alle Heloten ewig triumphieren! Bei zartewiglich holden Gefilden fliegen! Diese widersprechen einer gängigen Haltung der Spartiaten, die Heloten roh behandeln, als Sklaven misshandeln. So eine wunderselige Deifizierung, aber sie kommt selten vor.

Übermorgen, in aller Frühe…

In aller Frühe kommt eine Botschaft, dass alle 300 spartanischen Hopliten mit dem König bei der Schlacht bei Thermopylen, eben zuhauf, gefallen sind. Dazu gehörte auch der Sohn Fidias. Die Spartiaten haben geglaubt, dass ein Kämpfer mit dem Schild oder am Schilde, als Toter, heimkehren soll. In diesem Falle daran. Diese Maxime war dem Gerusienmitglied bekannt und seelisch anerkannt.
An demselben Abend führt der Großpapa ein letztes Gespräch mit der Gemahlin. Die Gattin sagt, es sei nicht schade um die Zweien, die verstorben sind, den Sohn und den Enkel, es sei schade um ein dichterisches Talent, den Fidias habe. Mir dem Tode sei das Talent verloren gegangen. Deswegen versetzt sich die Frau einen Meeresstich mitten ins Herz, wobei sie plötzlich stirbt.

Zuletzt geht die Schwiegertochter vom alten Mann mit dem überlebten gesunden Sohn ab, weil sie willens ist, nach Athen zu ziehen und ein neues Leben als Dienerin zu führen. So bleibt ein Greis allein ohne Familie, wie das Orakel sagt. Man soll manchmal den Pythien glauben.

Das Fazit:

Die spartanischen Erziehung und Tradition können wunderbar erdacht, holdselig geplant werden, aber manchmal führend zu der persönlichen Tragödie. So verlor Ambrosius seine Familie, die einzige, die er hatte und liebte. So gehe ich gegen das Böse Spartas, das durch scheinbare Vorteile einfach relativiert werden kann. Normale Menschen töten Säuglinge in keinster Weise!

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