Empörter Adel

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Mein Herr, was bilde ER sich ein
das ist doch lose Sprache
das darf doch gar nicht niemals sein
ER machet sich dem Volk gemein

Ein IHR ist stets gemessen
wie konnt ER jemals das vergessen
so sollet ER nicht wie die Schergen
die Höflichkeit vor mir verbergen
und nicht wie niedrig Volkes Stand
die Sprach gebrauchen mir zur Schand

Ein DERO GNADEN wär genehm
vom Stande dazu ausersehn

Fortan es wäre mir ganz lieb
Respekt vor mir EUCH dazu trieb
auch fürderhin ER stets gebraucht
den ALLERGNÄDIGSTEN DURCHLAUCHT

Und nicht mit frecher Arroganz
mich noch mal nennet wie ein Schranz
als HERGELAUF’NE DOMINANZ

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Kommentare

30. Apr 2021

Selbst Bertha gibt sich höflich hier -
Die sagt nur "SIE Knallkopp!" zu mir ...

LG Axel

30. Apr 2021

Darob darf er sich empfehlen,
blieb mir nicht's, als zu verhehlen,
ganz nach Gutdünken und Tadel,
die Tendenz wohlan zum Adel,
der fein pointiert es hält,
ihm im Ausdruck so gefällt.

Fürderhin und dies mitnichten,
er vermag trefflichst zu dichten,
ob dies sprachgebräuchlich zwar,
sei dahingestellt sogar,
dennoch trefflichst ausgedrückt,
ist's grad dies, was mich entzückt!

LG Uschi ;-))